Fachexkursion des Baudezernats nach Weimar


Stadtführung über den Marktplatz der Stadt Weimar für die Fachexkursion des Baudezernats mit Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. Foto: Stadt Wolfsburg
Stadtführung über den Marktplatz der Stadt Weimar für die Fachexkursion des Baudezernats mit Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. Foto: Stadt Wolfsburg | Foto: Stadt WOB

Wolfsburg/Weimar. Eine zweitägige Fachexkursion führte Mitarbeitende des Baudezernats der Stadt Wolfsburg Mitte September in die Bauhaus-Stadt Weimar, die in diesem Jahr das 100-jährige Jubiläum der berühmten Architekturschule feiert. Es nahmen Mitarbeitende aus den Fachbereichen Hochbau, Denkmalpflege, Stadtplanung, Gebäudemanagement, Sonderplanung, Forum Architektur und Grün teil. Dies teilt die Stadt mit.


Zu den zentralen Themen habe mit Blick auf die anstehende Bauaufgabe am Laagberg die Auseinandersetzung mit der KZ-Gedenkstätte Buchenwald auf dem Ettersberg bei Weimar gezählt. Hier sei noch einmal eindrücklich unterstrichen worden, wie wichtig der authentische Ort und sein Erleben für die Erinnerungskultur seien, und zusätzliche Impulse für den baulichen Umgang mit dem Erinnerungs- und Bildungsort in Wolfsburg gegeben worden.

Authentische Orte und Vermittlungsansätze


Ausstellungsarchitektur in verschiedenen Formen habe auch bei zwei weiteren Besichtigungsorten im Zentrum der Betrachtung gestanden: Das neue Museum (1869) sei nach großer Vernachlässigung in den Nachkriegsjahrzehnten bis 1999 wieder aufgebaut worden. Die Ausstellung erzähle die Vorgeschichte des Bauhauses. "Die Brücke zu Wolfsburg schlägt hier die Neuinterpretation des Treppenhauses durch den Künstler Daniel Buren, der auch für Wolfsburg das Bodenkunstwerk im Bahnhof gestaltet hat", unterstreicht Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Ausstellungsarchitektur: Das neue Bauhaus-Museum


Ebenfalls auf dem Programm habe das neue Bauhaus-Museum gestanden, das im Frühjahr 2019 eröffnet worden sei, mit seinen Ausstellungsräumen, der Lichtgestaltung und dem Vermittlungskonzept. Beim anschließenden Besuch des Haus am Horn sei es um die denkmalgerechte Wiederherstellung des Versuchsbaus aus den 1920er Jahren gegangen, der als einer der wenigen baulichen Zeugnisse des Bauhauses ein Gespür für soziale und gestalterische Ansätze vermittele. Ein anschließender Rundgang durch die ambitionierte Wohnsiedlung "Neues Bauen am Horn", die bis 2014 auf einer Konversionsfläche entstanden sei, habe das Programm mit einer stadtplanerischen Komponente abgerundet.