Wolfsburg. Mit 113 km/h wurde am Donnerstagnachmittag ein 21 Jahre alter Wolfsburger mit seinem 350 PS starken Audi auf der Heinrich-Nordhoff-Straße gestoppt. Den jungen Fahranfänger, dessen Probezeit schon wegen des Telefonierens mit einem Handy am Steuer verlängert wurde, erwarten mindestens 480 Euro Bußgeld, drei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in der Flensburger Verkehrsdatei. Das berichtet die Polizei.
Die Bußgeldbehörde kann bei einer derartig hohen Überschreitung der zulässigen 50 Stundenkilometer auch vorsätzliches Handelns unterstellen, dies würde das Bußgeld verdoppeln.
"In dieser Woche beteiligen wir uns an europaweiten Geschwindigkeitsmessungen, so genannte TISPOL-Kontrollen", erläutert Andreas Wagner als zuständiger Verkehrsexperte der Wolfsburger Polizei. Bisher wurden insgesamt 150 zu schnelle Fahrer gemessen, sechs von ihnen müssen sich neben dem Bußgeld auch auf ein Fahrverbot einstellen. Im Fokus stehen der Kontrollen stehen Geschwindigkeitsüberschreitungen und Aggressionsdelikte im Straßenverkehr, so der Polizeihauptkommissar. Die Unfallanalyse zeige, dies sind unverändert Hauptunfallursachen insbesondere bei Verkehrsunfällen mit schwerverletzten oder getöteten Personen. Im Stadtgebiet wurden in diesem Jahr bei erheblichen Geschwindigkeitsüberschreitungen in Verbindung mit riskanten und verbotswidrigen Überholmanövern bereits zu zwei Fahrzeugführer getötet und einer schwerstverletzt. Noch bis zum Sonntag dauern die gezielten Überprüfungen an.
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