Falsche Polizisten: 89-Jährige hatte das Geld schon abgehoben


Das Vertrauen in die Polizei wird ausgenutzt. Symbolfoto: Pixabay/Archiv
Das Vertrauen in die Polizei wird ausgenutzt. Symbolfoto: Pixabay/Archiv | Foto: Pixabay/Archiv

Vorsfelde. Dank eines engagierten Zeugen wurde die Geldübergabe von 10.000 Euro an skrupellose Betrüger verhindert, die sich bei einer 89-jährigen Rentnerin als Polizeibeamte ausgegeben hatten. Das Opfer hatte das Bargeld, der Aufforderung der falschen Polizisten folgend, zuvor eigens von ihrem Sparkonto abgehoben. Das berichtet die Polizei.


Die 89-Jährige hatte die Summe schon zur Übergabe parat, als die Seniorin ihren Nachbar ansprach und von dem ungewöhnlichen Anruf berichtete. Der 66-Jährige reagierte sofort und goldrichtig: Er klärte die Wolfsburgerin auf, dass die Polizei niemals zu einer solchen Handlung auffordern würde und setzte die Rentnerin in sein Fahrzeug, um die Summe wieder umgehend auf das Sparkonto der 89-Jährigen einzuzahlen.

Polizeiberater Mario Dedolf weiß, dass diese Masche von dreisten Betrügern immer öfter genutzt wird. Hierbei werde durch die Täter das Vertrauen der Bürger in die richtige Polizei ausgenutzt, so Präventionsexperte. Telefonisch geben sich die Betrüger als Beamte der örtlichen Polizei aus. Es sei zu Einbrüchen nahe des Wohnorts gekommen, laute meistens die Vorgabe. Mit diesen Lügengeschichten, die stets leicht variieren, wollen die durchaus ortskundigen Täter Kriminalitätsfurcht bei ihren Opfern erzeugen, um so Druck auf ihre Opfer ausüben zu können. Geschickt lenken die Betrüger das Gespräch auf Fragen zu Bargeld und Wertsachen der Angerufenen. Hierbei werden die Opfer auch regelrecht aufgefordert, das Geld, Schmuck oder Wertsachen an einen weiteren Polizeibeamten zu einem eigens vereinbarten Zeitpunkt zu übergeben.


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