Falsche Polizisten sehr aktiv: 50 Betroffene meldeten sich


Zu den Opfern zählten Seniorinnen und Senioren zwischen 63 und 80 Jahren. Symbolfoto: Anke Donner
Zu den Opfern zählten Seniorinnen und Senioren zwischen 63 und 80 Jahren. Symbolfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfsburg. Die Polizei Wolfsburg warnt vor falschen Polizisten, die mit ihrer Betrugsmasche zurzeit besonders aktiv im Wolfsburger Stadtgebiet sind. Insgesamt berichteten rund 50 Betroffene den Beamten in der Einsatzleitstelle der Polizei, dass sie Anrufe dieser Betrüger erhielten. Das berichtet die Polizei in einer Pressemeldung.


In allen Fällen wendeten sich die Betrüger stets an ältere Mitmenschen, so Mario Dedolf von der Wolfsburger Polizei. Zu den Opfern zählten Seniorinnen und Senioren zwischen 63 und 80 Jahren. Die Angerufenen reagierten jedoch goldrichtig, erläutert der Präventionsexperte, legten bei den Telefonanrufen sofort auf und verständigten die Polizei per Notruf.

Bei dieser Betrugsmasche nutzen die Täter das Vertrauen der Bürger in die richtige Polizei aus, erklärt Dedolf. Telefonisch geben sich die Täter als Beamte der örtlichen Polizei aus und geben vor, es sei zu Einbrüchen nahe des Wohnorts gekommen. Ziel dieser Lügengeschichten ist es, so Kriminalhauptkommissar Dedolf, Kriminalitätsfurcht bei ihren Opfern zu erzeugen. Den Ermittlungen zufolge zeigt es sich, dass die Täter bei ihren vorbereiteten Anrufen gute Ortskenntnisse beweisen und auch Straßennamen nennen. Geschickt lenken die Betrüger das Gespräch auf Bargeld und Wertsachen. Die Angerufenen erhalten den Tipp, das gesamte Bargeld im Haus zu sammeln, um es von einem Kriminalbeamten abholen und an einen "sicheren Ort" bringen zu lassen. Selbstverständlich versprechen sie, das Geld zurückzubringen, wenn die Gefahr gebannt ist.

"Nicht unter Druck setzen lassen!"


Zum Glück fielen die Betroffenen nicht darauf herein, legten auf und meldeten sich mit der richtigen Polizei. Mario Dedolf empfiehlt, sich am Telefon nicht unter Druck setzen zu lassen. "Wir fragen telefonisch niemals nach Bargeld, Schmuck oder Wertsachen", so der Beamter abschließend.


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