Familiendialog 2017 befasst sich mit der "Neuen" Vereinbarkeit


Michael Wilkens (IHK Lüneburg-Wolfsburg, Leiter der IHK Geschäftsstelle Wolfsburg), Kathrin Mohrs (Leiterin der Geschäftsstelle Bündnis für Familie Wolfsburg), Bettina Klim (Koordinationsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn-Helmstedt), Irina Helm (NEULAND Wohnungsgesellschaft mbH), Schirmherr Oberbürgermeister Klaus Mohrs
Michael Wilkens (IHK Lüneburg-Wolfsburg, Leiter der IHK Geschäftsstelle Wolfsburg), Kathrin Mohrs (Leiterin der Geschäftsstelle Bündnis für Familie Wolfsburg), Bettina Klim (Koordinationsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn-Helmstedt), Irina Helm (NEULAND Wohnungsgesellschaft mbH), Schirmherr Oberbürgermeister Klaus Mohrs

Wolfsburg. Das Bündnis für Familie Wolfsburg veranstaltet auch in diesem Jahr in Kooperation mit der IHK Lüneburg–Wolfsburg den Wolfsburger Familiendialog. Hauptthema sind die Renditepotentiale der "Neuen" Vereinbarkeit. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 25. Oktober, in der Zeit von 15.30 bis 17.30 Uhr in der e-mobility-station in der Braunschweiger Straße statt.


Dies teilte die Stadtverwaltung mit. Der Wolfsburger Familiendialog bietet regelmäßig neue Sichtweisen auf die Fachkräftegewinnung, die Entwicklung von attraktiven Arbeitsplätzen der Zukunft und auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dabei werden insbesondere die positiven Aspekte für Arbeitgeber und deren Beschäftigte in den Mittelpunkt gestellt. Der Dialog richtet sich in erster Linie an Mitglieder des Bündnisses für Familie Wolfsburg und an die Geschäftsleitungen und Personalverantwortlichen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) aus Wolfsburg.

Die Ausgangssituation ist dabei eindeutig: Eine gute Vereinbarkeit heißt aus Sicht der jungen Familien heute vor allem, dass beide Partner für das Familieneinkommen sorgen, 77 Prozent der Männer und 84 Prozent der Frauen sehen das so. Unter den Eltern wünscht sich eine breite Mehrheit von mehr als 60 Prozent, Beruf und Familie partnerschaftlich zu leben. Über 90 Prozent der angehenden Eltern sagen wiederum, dass sie sich gemeinsam um die Kinder kümmern wollen.

Vereinbarkeit gelingt nur, wenn Rahmenbedingungen stimmen


Oberbürgermeister Klaus Mohrs, Schirmherr der Veranstaltung, stellt fest: „Alte Rollenmuster sind überwunden, das Alleinverdiener Modell ist weiter auf dem Rückzug. Die Mehrheit wünscht sich eine Partnerschaft, in der Familien- und Jobzeiten fair zwischen Mann und Frau aufgeteilt sind. Diese Vereinbarkeit von Familie und Beruf gelingt aber nur dann, wenn Kommunen und Unternehmen die Rahmenbedingungen vor Ort gemeinsam gestalten. Ein kontinuierlicher Austausch zu den Gestaltungsmöglichkeiten und Machbarkeiten auf beiden Seiten ist unerlässlich.“

Michael Wilkens, Leiter der IHK Geschäftsstelle Wolfsburg, sieht vor allem einen Nutzen und Mehrwert für die teilnehmenden Unternehmen: „Der Dialog mit dem Bündnis für Familie Wolfsburg lohnt sich für jedes Wolfsburger Unternehmen. Wenn ein Unternehmen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert, entstehen direkte wirtschaftliche Vorteile in den Betrieben. Beim Familiendialog zeigen wir, dass dadurch die Arbeitgeberattraktivität wesentlich erhöht wird und sogar Produktivitätssteigerungen messbar sind.“

Konkrete Praxisbeispiele


Im Zuge des Familiendialogs zeigt Erik Bodenstein vom Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ die Renditepotenziale der "Neuen" Vereinbarkeit anhand konkreter Praxisbeispiele aus dem Netzwerk. Das Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ ist die zentrale Plattform für Unternehmen in Deutschland, die sich für familienbewusste Personalpolitik interessieren oder bereits engagieren. Es ist eine gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages.

Die Stadt Wolfsburg und der Familienservice Wolfsburg e.V. geben einen Überblick über das vorhandene Dienstleistungsspektrum zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um Transparenz zu den bereits bestehenden Angeboten und Perspektiven zu vermitteln. Shanna Weiser von der Wolfsburg AG stellt das Projekt „Initiative zu Empowerment durch Partizipation“ vor, das KMU bei der Umsetzung einer pflegesensiblen Personalpolitik unterstützt, um Mitarbeiter, die im privaten Umfeld Angehörige pflegen, zu entlasten. Interessierte sind herzlich eingeladen, mit den Bündnispartnern in den Dialog zu treteten.

Die Anmeldung ist bis zum 20. Oktober kostenfrei unter der E-Mail: familie@wolfsburg.de möglich.


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