Fantafel 2.0 - Fußballfans organisieren erneut Lebensmittelausgabe

Die Wolfsburger Tafel muss aufgrund der Corona-Einschränkungen den Betrieb einstellen. Das Projekt "Fantafel" soll hier eine Alternative darstellen.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Aufgrund der derzeitigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie musste die Wolfsburger Tafel am 30. Oktober, wie schon beim Lockdown im Frühjahr, ihren Betrieb erneut bis auf Weiteres einstellen. Eine Schließung der Tafel sorgt bei vielen Mitbürgern für Verunsicherungen und löst Ängste aus – doch niemand soll in dieser schweren Zeit vergessen werden und Hunger leiden. Daher war es gemeinsames Ziel, eine schnelle Alternative zu entwickeln: Ab sofort startet wieder das Projekt "Fantafel". Fortlaufend wird ab dem heutigen Donnerstag jeweils dienstags und donnerstags in den Zeiten von 12:30 bis 14:30 Uhr eine Lebensmittelausgabe bei der "Wolfsburger Fantafel" in den Räumlichkeiten der Wolfsburger Tafel in der Kleiststraße 35 stattfinden. Dies teilt die Stadt Wolfsburg mit.


"Durch die verlässliche Arbeit der aktiven Fanszene mit dem Fanprojekt Wolfsburg im März und April und durch die positiven Rückmeldungen der Bedürftigen, der Stadt und ihrer Bewohner und nicht zuletzt durch den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil höchstpersönlich, hat sich die aktive Fanszene in Zusammenarbeit mit dem Fanprojekt Wolfsburg dazu bereiterklärt, erneut den Tafelbetrieb ab dem 5. November zu übernehmen", betont Stadträtin Iris Bothe.

Diesmal finde die Ausgabe der Fantafel jedoch nicht in den Räumlichkeiten des Stadtjugendrings Wolfsburg statt. Stattdessen könnten in Kooperation mit der Wolfsburger Tafel deren Räumlichkeiten genutzt werden. Rene Zach und Anke Thies vom städtischen Fanprojekt berichten erfreut: "In den vergangenen Tagen haben sich erneut engagierte Fußballfans aus der aktiven Fanszene zusammengefunden, um gemeinsam mit dem Fanprojekt Wolfsburg für den Zeitraum der Schließung eine alternative Lebensmittelausgabe auf die Beine zu stellen. Wir sind begeistert von dem engagierten, sozialen Zusammenhalt in Corona-Zeiten."


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