Wolfsburg. Im Rahmen des Förderprogramms "Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung" werden 55 E-Ladesäulen in der Tiefgarage des Rathauses unter dem Kunstmuseum Wolfsburg mit LED-Würfeln ausgestattet. Bisher hatten Autofahrer keine Möglichkeit zu erfahren, ob ein Ladevorgang möglich ist, bevor sie die kostenpflichtige Tiefgarage mit ihrem Elektroauto befahren. Das soll sich mit den Würfeln nun ändern, wie einer Pressemitteilung der Stadt zu entnehmen ist.
Dafür werde mithilfe von Sensoren gemessen, ob sich ein Auto auf dem Parkplatz befindet, was zukünftig an eine Anzeigentafel vor der Einfahrt der Tiefgarage übermittelt wird. Über jedem Parkplatz befinde sich zusätzlich ein LED-Würfel, der anzeigt, ob der Parkplatz belegt oder frei ist. Der Belegstatus der E-Ladesäulen werde zukünftig auch an die Wolfsburg App übermittelt und kann dort eingesehen werden. Zusätzlich messe die Stadtverwaltung für Bedarfsanalysen, ob das geparkte Auto gerade lädt oder ausschließlich parkt.
Im Themenfeld "Smart Parking" erprobt die Stadtverwaltung in verschiedenen Szenarien unterschiedliche Technologien. Für jeden Anwendungsfall werden unterschiedliche Lösungsansätze und Sensoren geprüft. So werden in der Tiefgarage des Rathauses Laser-Sensoren zur Distanzmessung genutzt übertragen. Im Projekt im Meckauer Weg hingegen sollen zukünftig optische Sensoren zur Detektion des Belegstatus verwendet werden, da im Außenbereich keine Sensoren an der Decke verbaut werden können.
Stadt möchte Prozesse optimieren
Die Stadtverwaltung möchte durch eine Datengrundlage die eigenen Planungs- und Entscheidungsprozesse optimieren und hat sich zudem für das Förderprogramm "Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung" des Bundesministeriums des Innern sowie der KfW beworben. Als eine von bundesweit 13 Kommunen hat Wolfsburg 2019 den Zuschlag in der ersten Welle bekommen.
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