Wolfsburg. Das Land Niedersachsen investiert in die Zukunft der Gewässerreinhaltung: Mit einer Förderung von fünf Millionen Euro wird die Wolfsburger Kläranlage Stahlberg um eine vierte Reinigungsstufe erweitert. Dies gab die Wolfsburger Landtagsabgeordnete Immacolata Glosemeyer bekannt.
„Die Belastung unserer Gewässer durch Rückstände aus Medikamenten, Haushaltschemikalien und Körperpflegeprodukten stellt eine wachsende Herausforderung dar“, betont Glosemeyer. „Die Erweiterung der Kläranlage in Wolfsburg ist ein entscheidender Schritt, um unsere Gewässer zu schützen und den ökologischen Zustand nachhaltig zu verbessern.“
Die geplanten Maßnahmen in Wolfsburg setzen auf modernste Technologien, darunter Oxidationsverfahren und Aktivkohlefiltration, um Spurenstoffe effektiv aus dem Abwasser zu entfernen. Diese Stoffe können bereits in geringsten Mengen schädliche Auswirkungen auf aquatische Lebewesen haben und über die Nahrungskette auch den Menschen erreichen.
„Gerade in urbanen Gebieten wie Wolfsburg ist es besonders wichtig, durch innovative Lösungen die Umweltbelastung zu minimieren und die Lebensqualität für Mensch und Natur zu sichern“, erklärt Glosemeyer.
Schnelle Umsetzung geplant
Die Mittel für das Wolfsburger Projekt stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Landesmitteln. Mit dieser Förderung setzt sich Niedersachsen dafür ein, die Herausforderungen der Spurenstoffbelastung aktiv anzugehen und die Gewässerqualität langfristig zu verbessern.
Hans-Georg Bachmann, Mitglied des Verwaltungsrats der WEB, dazu: „Die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB) bedanken sich für die Unterstützung und planen, die Bauarbeiten zügig voranzutreiben, um den Betrieb der neuen Reinigungsstufe so bald wie möglich aufzunehmen.“
„Wir brauchen innovative und nachhaltige Lösungen, um den Umwelt- und Klimaschutz in Niedersachsen voranzutreiben“, so Glosemeyer abschließend. „Wolfsburg kann mit diesem Projekt eine Vorreiterrolle einnehmen.“
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