Wolfsburg. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am heutigen Mittwoch seine vorläufigen Bewerbungsunterlagen – das sogenannte Preliminary-Bid Book – für die Ausrichtung der UEFA Women’s EURO 2029 bei der UEFA eingereicht. Nach sechsmonatiger intensiver Arbeit in zahlreichen Projektgruppen aus verschiedenen Fachbereichen ist damit ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Vergabe des Turniers im Dezember getan. Wie die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung berichtet, hofft man weiter darauf, Austragungsort zu werden.
Das Bid Book umfasst elf Kapitel und beschäftigt sich mit zentralen Fragestellungen der UEFA, darunter Vision und Wirkung, Nachhaltigkeit, Recht, Stadien, Sicherheit, Mobilität, Logistik und Finanzen. Auf rund 650 Seiten werden detaillierte Konzepte zur Umsetzung der Frauen-Europameisterschaft in Deutschland vorgestellt. Die UEFA wird die Unterlagen in den kommenden Monaten prüfen und gegebenenfalls noch offene Fragen an die Bewerber zur Klärung weiterleiten. Die finale Version des Bid Books muss bis August 2025 eingereicht werden.
Kern der deutschen Bewerbung ist die Vision Together WE Rise, die das Potenzial des Turniers unterstreicht: Die UEFA Women’s EURO 2029 soll nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich ein Meilenstein werden. Ziel ist es, einen Rekorderlös zu erzielen, um den Frauenfußball in ganz Europa nachhaltig in allen Bereichen zu stärken.
Wolfsburg weiterhin auf der Shortlist
Für Wolfsburg bedeutet die Einreichung der Bewerbungsunterlagen einen weiteren wichtigen Schritt im Auswahlprozess. Bereits im vergangenen Jahr hatte der DFB die Stadt als eine von elf Bewerberstädten auf die nationale Shortlist gesetzt. Damit bleibt die Chance bestehen, dass Wolfsburg als Host City Teil dieses großen europäischen Fußballfests wird.
Oberbürgermeister Dennis Weilmann betont die Bedeutung dieser Bewerbung für die Stadt: "Mit der heutigen Einreichung des Preliminary-Bid Books rückt die UEFA Women’s EURO 2029 ein großes Stück näher. Wolfsburg hat bereits bewiesen, dass es ein herausragender Gastgeber für internationale Fußballturniere ist. Wir sind stolz, weiterhin auf der Shortlist zu stehen, und werden alles daransetzen, unsere Stadt als Austragungsort zu präsentieren. Together WE Rise – wir sind bereit für die nächste Phase dieses spannenden Bewerbungsprozesses!"
So geht es weiter
In den kommenden Monaten werden die verbleibenden Bewerberstädte ihre Konzepte weiterentwickeln, bevor der DFB im Juni die endgültigen Spielorte auswählt. Die finalen Unterlagen für das internationale Bewerbungsverfahren der UEFA sind bis zum 27. August 2025 einzureichen. Im Dezember 2025 entscheidet das UEFA-Exekutivkomitee über das Gastgeberland der UEFA Women’s EURO 2029.