Galerie Wolfsburg zeigt "Künstliche Kunst vom Algorithmus"

Es wird eine Ausstellung zur generativen Kunst eröffnet, die Werke aus der Sammlung der Stiftung Herbert W. Franke zeigt.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Ab dem 5. Juli präsentiert die Städtische Galerie Wolfsburg Frühwerke und Meilensteine der algorithmischen Kunst im Schloss Wolfsburg. Gemeinsam wird mit dem Institut Heidersberger und der Stiftung Herbert W. Franke im Rahmen des „Generative Art Summit“ eine Ausstellung zur generativen Kunst eröffnet, die Werke aus der Sammlung der Stiftung Herbert W. Franke zeigt. Parallel ist im Institut Heidersberger die Präsentation „Schwingendes Licht – Die Rhythmogramme von Heinrich Heidersberger“ zu sehen. Dies teilt die Stadt mit.



An diesem Tag bieten die Kooperationspartner allen Interessierten ab 15 Uhr einen spannenden Blick hinter die Kulissen zur Entwicklung der generativen Kunst. Dabei verdeutlichen sie den Einfluss von algorithmischen bis zu computerbasierten Techniken auf das künstlerische Schaffen. Die Ausstellung beleuchtet mit physischen wie auch digitalen Werken die spannenden Aspekte des prozesshaften Arbeitens des Künstlers und wie dieser den Weg der digitalen Kunst beschritt. Im Zuge der beiden Präsentationen im Schloss Wolfsburg sind die Ausstellungen ab 15 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Alle Interessierten sind bei Drinks und Snacks herzlich eingeladen, sich mit offenem Blick dieser faszinierenden Facette in der Kunst zu widmen.

Kuratiert wird die Ausstellung gemeinsam von Marcus Körber, Städtische Galerie Wolfsburg, Bernd Rodrian, Institut Heidersberger, und Susanne Päch, Stiftung Herbert W. Franke. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten von Vera Molnár, Herbert W. Franke, Hein Gravenhorst, Gottfried Jäger, Frieder Nake, Victor Vasarely und Benjamin Heidersberger. Die einzelnen Arbeiten gehörigen zur konkreten wie konstruktiven Kunst über die generative Fotografie und die Computerkunst bis hin zur noch jungen Gattung der Kryptokunst.

Die Ausstellung ist Programmpunkt des mehrtägigen Festivals „Generative Art Summit – From Camera to Artificial Intelligence 1954-2024“, das vom 3. bis 6. Juli in der Akademie der Künste, Berlin, stattfindet. Startpunkt des Festivals ist die Werkserie „Oszillogramme“ von Herbert W. Franke, die seit 1954 mithilfe eines Analogrechners entstand. Sie gilt heute als Meilenstein der generativen Kunst. Ein Werk dieser Serie wird ebenfalls in der Städtischen Galerie Wolfsburg zu sehen sein.

Über Herbert W. Franke


Herbert Werner Franke (1927 bis 2022), einer der Gründerväter der Computerkunst, war nicht nur Künstler, sondern auch Science Fiction-Autor, Physiker und Höhlenforscher. Der aus Wien stammende Visionär und Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Kunst erhielt 2018 die Ehrendoktorwürde der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Er hatte langjährige Lehraufträge an renommierten Universitäten. Schon in seiner Studentenzeit entwickelte sich in ihm der Wunsch, unbekannte Welten ins Sichtbare zu holen und deren Ästhetik aufzudecken. Dieser Aufgabe widmete sich Franke ein Leben lang. Sein umfangreiches Archiv ist im ZKM | Karlsruhe beheimatet.


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