Vorsfelde. Anlässlich ihres 90. Geburtstages legte Bürgermeister Günther Lach heute ein Blumengebinde am Grab der Ehrenbürgerin Katharina Schmidt auf dem Friedhof in Vorsfelde nieder. Damit gedenkt die Stadt Wolfsburg ihrer Verdienste und Leistungen zum Wohl von Schwachen, Kranken und Bedürftigen. Über ihr Andenken berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Katharina Schmidt - liebevoll "Schwester Käthe" genannt - war unter anderem in der Schwesternstation der Katholischen Kirchengemeinde St. Michael, der späteren Sozialstation in Vorsfelde tätig. Dort war sie von 1969 bis zu ihrem Ruhestand 1994 tätig. Sie gründete den Förderverein, bildete sich kontinuierlich fort und arbeitete mit voller Hingabe. So trug sie auch maßgeblich zur Weiterentwicklung der Einrichtung zur Sozialstation in Trägerschaft der Wohlfahrtsverbände bei, die sie ab 1978 "mit außerordentlichem Engagement, innerer Überzeugung und selbstlosem Einsatz" – so heißt es in der Begründung ihrer Ernennung zur Ehrenbürgerin 2001 – leitete. "Weit über die berufliche Arbeit hinausgehend war sie unentgeltlich immer da, wenn sie gebraucht wurde", heißt es in der Begründung weiter. Denn sie stand auch jenseits ihres Berufes ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Rat und Tat zur Seite. Sie etablierte den "Wolfsburger Mittagstisch für Bedürftige" und engagierte sich außerdem im Gemeinderat der St. Michael-Gemeinde. Als "Engel von Vorsfelde" genoss die gebürtige Schlesierin hohes Ansehen. 1994 erhielt sie vom Orstrat die Carl-Grete-Medaille, 1987 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Schmidt verstarb am 25. Mai 2004.
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