Wolfsburg. Die PUG-Fraktion im Rat der Stadt Wolfsburg hat nach eigenen Angaben eine Initiative eingebracht, die Angehörigen künftig mehr Gestaltungsfreiheit bei Grabmalen ermöglichen soll. Konkret gehe es um die Zulassung von QR-Codes auf Grabsteinen – allerdings in einer rein textlichen Form. Darüber informiert die PUG-Fraktion in einer Pressemitteilung.
„Wir wollen den Menschen die Möglichkeit geben, über die bloßen Daten auf dem Stein hinaus eine kleine Geschichte, ein Zitat oder ein paar persönliche Erinnerungsworte festzuhalten“, erklärt Andreas Klaffehn, Sprecher der Fraktion. Das Besondere sei, dass die vorgeschlagenen QR-Codes keine Links ins Internet enthalten, sondern den Text direkt im Code speichern. Damit seien sie dauerhaft abrufbar, datensicher und frei von Risiken durch externe Inhalte. Für die Verwaltung bedeute dies, dass es keine zusätzlichen Kontrollpflichten, keinen Mehraufwand und keine Kosten geben werde.
Individuelle Form des Gedenkens
Die Initiative solle die Würde und Tradition des Friedhofs bewahren und zugleich neue Formen der Erinnerungskultur ermöglichen. „Viele Menschen wünschen sich individuellere Formen des Gedenkens. Mit dieser Lösung verbinden wir Tradition und Innovation, ohne Konflikte oder Risiken zu schaffen“, so Velten Huhnholz, Mitglied der AG Friedhof, abschließend.