Wolfsburg. Die Stadt warnt die Bürger in einer Presseinformation über das bevorstehende Schlüpfen des giftigen Eichenprozessionsspinners. Maßnahmen zur Bekämpfung dazu seien bereits ergriffen worden und werden auch in diesem Jahr wieder stattfinden. Gleichzeitig nimmt die Stadt bestimmte Bürger in die Pflicht.
Die Gifthaare der Raupen können bei Berührung unangenehme Reaktionen hervorrufen. Dazu zählen Hautirritationen mit Juckreiz, Atembeschwerden und Augenreizungen. Um sich zu schützen, rät die Stadt Wolfsburg Menschen mit empfindlicher Haut, körperbedeckende Kleidung zu tragen, wenn möglich befallene Eichen zu meiden sowie Raupen und deren Nester nicht zu berühren. Bei starkem Juckreiz nach Berührung hilft viel kaltes Wasser. In besonders schlimmen Fällen sollte ärztliches Fachpersonal oder der Rettungsdienst gerufen werden. Kleidung, an der Raupenhärchen haften, sollte bei mindestens 60 Grad gewaschen werden.
Befall in Wohngebieten
Bei einem Befall in der Nähe von Wohngebieten könne es nötig sein, den Eichenprozessionsspinner zu bekämpfen. Für die Durchführung sind die Personen mit Grundeigentum verantwortlich. Bei Fragen zu diesem Thema sollte das Servicecenter der Stadt Wolfsburg unter der Behördenrufnummer 115 oder per E-Mail an servicecenter@stadt.wolfsburg.de kontaktiert werden.
Immer mehr Fälle in Deutschland
Die Raupen des Insekts schlüpfen üblicherweise im Mai, wenn die Temperaturen allmählich steigen. Zudem breite sich der Eichenprozessionsspinner in Deutschland immer weiter aus. Der Name des Insekts legt es nah, betroffen sind ausschließlich Eichen. Am ehesten befällt er unbeschattete Bäume. Verschiedene Verfahren zur Bekämpfung der Giftraupe wurden von der Stadt Wolfsburg getestet. Zunächst versuchte man es mit Heißschaum und Wasser. Daraufhin entdeckte man eine schonendere Methode, bei der man die Nester absaugt. Diese wird wie in den vergangenen Jahren auch in jetzt wieder zum Einsatz kommen.