Wolfsburg. Eine gründliche Händehygiene ist Gold wert. Erstmals zeichnete die „Aktion saubere Hände“ das Klinikum Wolfsburg mit dem Gold-Siegel aus. Das Zertifikat ist die höchste Auszeichnung im Rahmen dieser bundesweiten Kampagne. In Niedersachsen haben dieses aktuell nur sechs weiteren Kliniken verliehen bekommen. Hierüber berichtet das Klinikum Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
„Das Zertifikat vergoldet die kontinuierliche Arbeit im Klinikum, die in diesem Bereich vom Hygiene-Team und von allen Mitarbeitenden des Hauses geleistet wird - und dass eben nicht erst seit der Corona-Pandemie, durch die das Thema Hygiene nun auch öffentlich stark wahrgenommen wird“, betont Klinikumsdezernentin Monika Müller. Grundlage für die Auszeichnung sei die Auswertung der Hygienemaßnahmen des Klinikums im vergangenen Jahr.
Das Hygiene-Team und die Hygiene-Beauftragten des Klinikums schulen Personal und organisieren Aktionstage, um die Händedesinfektion kontinuierlich in das Bewusstsein der Mitarbeitenden zu rücken und die Bereitschaft zur korrekten und gründlichen Händedesinfektion weiter zu fördern. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Dokumentation, wie viel Desinfektionsmittel im Klinikalltag verbraucht wird. „Wir haben das Personal auf unseren Stationen an verschiedenen Tagen und über mehrere Stunden begleitet, und geschaut, ob auch bei aller Alltagsroutine die Regeln der Händehygiene eingehalten werden. Dafür geht ein Lob an alle Kolleginnen und Kollegen, die uns unterstützt haben", bedankt sich Krankenhaushygienikerin Dr. Birgit Feier.
Von Bronze auf Gold
Das Klinikum Wolfsburg erfülle die hohen Anforderungen der „Aktion saubere Hände“ und belohnte sich mit dem Gold-Zertifikat für die Jahre 2020 und 2021. Es nimmt an der Aktion seit zwölf Jahren teil und war zuvor mit dem Bronze-Zertifikat ausgezeichnet.
Wie wichtig die Händehygiene ist, verdeutlicht folgende Tatsache. Der Mensch trägt auf seinen Handflächen bis zu 200 verschiedene Keimarten. Ein einfaches Händeschütteln reiche, um ganz leicht Erreger zu übertragen. Sie können Auslöser für Husten und Schnupfen, aber auch für gefährliche Infektionen sein. „Vor allem erkrankte oder gerade operierte Patienten sind während ihres Klinikaufenthalts gefährdet und besonders anfällig für eine schwere Infektion“, erläutert Krankenhaushygienikerin Dr. Feier.
Eine gründliche Händehygiene gilt als effektivste Maßnahme, um das Risiko zu verringern, Krankheitserreger weiterzugeben. „Unsere Beschäftigten befolgen diese sorgfältig vor und nach jedem Patientenkontakt und erhöhen damit deutlich die Sicherheit unserer Patienten“, unterstreicht der Medizinische Direktor Dr. Rolf Syben.
Neben den Mitarbeitenden sind auch Besucher und Patienten aufgefordert, sich die Hände beim Betreten und Verlassen des Klinikums sowie während ihres Aufenthalts im Haus, zum Beispiel vor und nach einem Kranken- oder Ambulanzbesuch, gründlich zu desinfizieren.