Greenpeace-Protest-Aktion vor VW-Stammwerk

von Magdalena Sydow


Greenpeace Aktion vor dem VW-Werk Foto: Daniel Müller/Greenpeace
Greenpeace Aktion vor dem VW-Werk Foto: Daniel Müller/Greenpeace | Foto: Daniel Müller/Greenpeace

Wolfsburg. Die Umweltschutzgruppe Greenpeace fordert mit ihrer heutigen Aktion vor dem VW-Stammwerk mit Zehn-Meter-Kreuz raschen Ausstieg aus der Dieseltechnik.


Die Umweltgruppe Greenpeace hat heute mit einem zehn Meter hohen Holzkreuz für einen schnellen Ausstieg aus der Dieseltechnik protestiert. Ein großes Banner, auf dem "Ruhe in Frieden - Diesel" zu lesen war, hing am Kreuz, welches auf mehreren ausrangierten Dieselautos verschiedener Hersteller platziert wurde.

Greenpeace fordert schnelles Ende von Dieselautos


Der Protest bezieht sich nicht ausschließlich auf Volkswagen (VW), sondern richtet sich an alle Hersteller von Dieselautos, so Greenpeace. Als Folge des Abgasskandals fordert die Gruppe eine Einstellung der Produktion von Dieselautos, da diese zu einer extrem hohen Schadstoffbelastung führe. „2016 wird als das Jahr erinnert werden, in dem das rasche Ende des Diesel seinen Anfang nahm“, so Daniel Moser, Greenpeace-Verkehrsexperte. „Auch mit Tricks und Betrügereien kann die deutsche Autoindustrie keinen Motor retten, der die Gesundheit der Menschen aufs Spiel setzt. Die Hersteller müssen jetzt saubere Formen der Mobilität entwickeln, sonst haben sie keine Zukunft.“ Moser weiter: „Wer jetzt noch in die Weiterentwicklung von Dieselmotoren investiert, verbrennt Geld und gefährdet Arbeitsplätze."

Die Braunschweiger-Zeitung berichtet, dass der Greenpeace-Protest bei einigen VW-Mitarbeitern auf Missfallen gestoßen sei. Weiter wird berichtet, dass VW angekündigt habe, bis 2025 deutlich verstärkt auf Digitalisierung und Elektromobilität einzugehen.


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