Wolfsburg. Eine stadtweite Übung für die im Juni dieses Jahres eingerichteten Bevölkerungsschutz-Leuchttürme findet am Samstag, 31. August, in Wolfsburg statt. Hierzu wird es gegen 9 Uhr eine Alarmierung aller Ortsfeuerwehren und der Berufsfeuerwehr geben. Ziel der Übung ist es, die Abläufe zu trainieren, um im konkreten Fall eines andauernden Stromausfalls schnellstmögliche Hilfe für die Bürger zu gewährleisten. Dies teilt die Stadt mit.
Es handelt sich dabei um eine Übung. Bei Notfällen sind der Rettungsdienst und die Feuerwehr einsatzfähig und wie gewohnt über die 112 erreichbar. Das Ende der Übung wird um spätestens 13 Uhr sein.
„Die Bevölkerungsschutz-Leuchttürme sind ein wichtiger Faktor für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in Wolfsburg“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Mein Dank gilt unserer Berufsfeuerwehr und den Ortsfeuerwehren, dass sie diese Infrastruktur bereitstellen und nun bei der Übung erproben.“
„Damit wir für den Ernstfall gut vorbereitet sind, ist es wichtig, die konzeptionellen Überlegungen und geplanten Abläufe auch in der praktischen Umsetzung zu erproben. Nur so können wir erkennen, wo wir noch gegensteuern müssen. Das hilft uns dabei, im realen Fall auch bestmöglich reagieren zu können“, bekräftigt Stadtrat Andreas Bauer, Dezernent für Bürgerdienste, Finanzen, Brand- und Katastrophenschutz.
Schutz vor Blackout und Co.
Die insgesamt 38 Bevölkerungsschutz-Leuchttürme werden im Falle eines begrenzten oder flächendeckenden Stromausfalls, dem sogenannten Blackout, und dem damit verbundenen Ausfall des Mobilfunknetzes sowie des digitalen Festnetzes eingerichtet. Dort lässt sich dann via Digitalfunk ein Notruf an die Feuerwehr, Polizei oder den Rettungsdienst absetzen. Die Leuchttürme können auch als Informationsplattform genutzt werden und bieten eine Versorgung an Erster Hilfe.
Im Rahmen der Übung wird innerhalb kürzester Zeit das notwendige Material zur Einrichtung der Leuchttürme aus dem Katastrophenschutzlager an die 37 ausgewählten Stellen im Stadtgebiet gebracht. Dieses sind größtenteils Feuerwehrhäuser, aber auch Schulgebäude. Zusätzlich gibt es eine mobile Einheit. Sobald das Material ausgeliefert ist, beginnt das Betriebspersonal mit mindestens zwei Personen gemäß Handlungskonzept mit dem Aufbau. Wenn der Aufbau abgeschlossen ist, ist der Leuchtturm einsatzbereit und es werden fiktive Notrufe abgegeben, um die Abläufe zu trainieren.
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