Grüne Welle für Rettungsfahrzeuge - Testphase gestartet

Ausgewählte Fahrzeuge und Ampeln kommunizieren dauerhaft über die 5G-Cloud miteinander. Der Test läuft bis Ende des Jahres.

Sorgen für die grüne Welle: Thomas Zhuber von Okrog (Geschäftsbereich Brand- und Katastrophenschutz), Manuel Stanke (Leiter Geschäftsbereich Brand- und Kathastrophenschutz), Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Anna Schieben (Konsortialleiterin 5G-Reallabor, DLR - Institut für Verkehrssystemtechnik), Andreas Bauer (Dezernent für Bürgerdienste, Finanzen, Brand- und Katastrophenschutz) und Joachim Schade (Institut für Automation und Kommunikation (ifak) (v. li.).
Sorgen für die grüne Welle: Thomas Zhuber von Okrog (Geschäftsbereich Brand- und Katastrophenschutz), Manuel Stanke (Leiter Geschäftsbereich Brand- und Kathastrophenschutz), Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Anna Schieben (Konsortialleiterin 5G-Reallabor, DLR - Institut für Verkehrssystemtechnik), Andreas Bauer (Dezernent für Bürgerdienste, Finanzen, Brand- und Katastrophenschutz) und Joachim Schade (Institut für Automation und Kommunikation (ifak) (v. li.). | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Im Notfall zählt jede Sekunde. Entsprechend wichtig ist es für die Stadt Wolfsburg, die Fahrt- und Einsatzzeiten für Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes zu optimieren. Aktuell testet der Geschäftsbereich Brand- und Katastrophenschutz gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und dem Institut für Automation und Kommunikation (ifak) eine „Grüne-Welle-Schaltung“ auf Basis der 5G-Mobilfunktechnologie in Wolfsburg. Das berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.



Neun Ampelkreuzungen zwischen Feuerwache und Klinikum entlang des Berliner Rings sowie sieben Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr wurden mit der entsprechenden Technologie ausgestattet. Fahrzeuge und Ampeln kommunizieren dauerhaft über die 5G-Cloud miteinander. Bei Eingang einer Alarmmeldung ermittelt das System zuerst die beste Fahrtroute und schaltet anschließend während der Fahrt die einzelnen Ampeln auf Grün.

Zeit sparen und Leben retten


„Wir sind sehr gerne Testfeld für neue Technologien“, unterstreicht Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Eine Smart-City Wolfsburg zeichnet aus, alle Facetten und Möglichkeiten der Digitalisierung auszuschöpfen. Optimierte Rettungswege sparen Zeit und retten Leben.“ „Unsere Einsatzfahrzeuge sind hochtechnologisiert, um beste Voraussetzungen für einen schnellen und lebensrettenden Einsatz zu schaffen“, ergänzt Andreas Bauer, Dezernent für Bürgerdienste, Finanzen, Brand- und Katastrophenschutz. „Unser Bestreben ist es, uns stetig weiterzuentwickeln. Deswegen war es für uns keine Frage, dem DLR und ifak als Partner zur Seite zu stehen und die Grüne-Welle-Schaltung in Wolfsburg zu testen.“

Gerade im Stadtverkehr verhindern Ampeln oftmals ein zügiges Vorankommen der Einsatzkräfte. Grün geschaltete Kreuzungen sind auch für Einsatzkräfte deutlich sicherer, denn die „Grüne Welle“ verhindert zum einen Querverkehr und sorgt zudem dafür, dass der Verkehr rechtzeitig abgeflossen ist. Die Forschungsarbeiten von DLR und ifak dauern bis zum 30. Juni an, in Wolfsburg wird das System unter Federführung des Geschäftsbereiches Brand- und Katastrophenschutz jedoch noch bis Ende 2023 getestet.

Ermittlung und Bereitstellung der optimalen Fahrtroute


Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und das Institut für Automation und Kommunikation (ifak) forschen im Projekt 5G-Reallabor in der Mobilitätsregion Braunschweig-Wolfsburg an einer Unterstützung der Rettungskräfte durch eine Grüne-Welle-Schaltung in Verbindung mit der Ermittlung und Bereitstellung einer optimalen Fahrtroute. Das Projekt 5G-Reallabor wird gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).


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