Wolfsburg. Das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum veranstaltet zum 73. Geburtstag des Grundgesetzes am Dienstag einen besonderen Rundgang. Darüber berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.
Das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum erinnert mit einem Vortragsrundgang von Christina Dykan Andrés und Nicole Trnka durch die Dauerausstellung und die aktuelle Sonderausstellung "Darüber lacht die Republik. Friedrich Ebert" und "Reichskanzler in der Karikatur" am Dienstag, um 18:30 Uhr an den langen Weg bis zum Grundgesetz.
Zwei Jahrestage werden gefeiert
Anlass sind zwei Jahrestage: Am 19. Mai 1848 beschloss das Paulskirchenparlament die Einsetzung eines Ausschusses zur Ausarbeitung einer deutschen Verfassung. Diese wurde im Frühjahr 1849 verabschiedet, sie trat aber nie in Kraft. Die Verfassung der ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland, der Weimarer Republik, wurde am 11. August 1919 vom Reichspräsidenten Friedrich Ebert unterzeichnet. Zum Verfassungstag drei Jahre später erklärte Friedrich Ebert das "Lied der Deutschen" von August Heinrich Hoffmanns von Fallersleben zur Nationalhymne.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Diktatur der Nationalsozialisten und in der neuen Realität der Teilung Europas sowie Deutschlands wurde am 23. Mai 1949 das Grundgesetz in Bonn vom Parlamentarischen Rat feierlich verkündet. Die Bundesrepublik Deutschland war gegründet. Diese Verfassung erlebte in den vergangenen sieben Jahrzehnten verschiedene Reformen. Der Artikel 23 enthielt den verfassungsrechtlichen Auftrag zur deutschen Wiedervereinigung. Nach der Deutschen Einheit regelt seit 1992 der neue Artikel 23, wie Deutschland an der Verwirklichung eines vereinten Europas mitwirken kann. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Im Museum ist das Tragen einer FFP2- oder vergleichbaren Maske erforderlich.

