Hellwinkel-Terrassen: Energiesparen mit Luftkollektorfassade


Professor Günter Pfeifer, Alexander Prokoptschuk, Kai-Uwe Hirschheide, Peter Teicher und Daniel Manthey. Foto: Stadt Wolfsburg/Lars Landmann
Professor Günter Pfeifer, Alexander Prokoptschuk, Kai-Uwe Hirschheide, Peter Teicher und Daniel Manthey. Foto: Stadt Wolfsburg/Lars Landmann

Wolfsburg. Es geht voran in den Hellwinkel Terrassen in Wolfsburg. Mit der P und D Wohnkonzepte GmbH stellt jetzt der erste Anbieter von Eigentumswohnungen in dem neuen Stadtquartier seine Planungen der Öffentlichkeit vor. Im Südwesten des Baugebietes sollen 46 Eigentumswohnungen.


Im Südwesten des Baugebietes soll direkt an der künftigen Quartierspromenade der sogenannte Wohnzwilling entstehen. Es handelt sich um zwei miteinander verbundene Baukörper mit insgesamt 46 Eigentumswohnungen, die ein bis vier Zimmer und Wohnflächen von 43 bis 122 Quadratmeter umfassen. „Das Bauwerk wird nicht mit der üblichen Dämmung versehen, sondern erhält eine hochwertige Luftkollektorfassade“, erläutert Geschäftsführer Alexander Prokoptschuk die Besonderheit des Projektes.

„Unser erklärtes Ziel im städtebaulichen Konzept waren Ansätze für ein ökologisch nachhaltiges Wohnen. Dazu gehört auch die Nutzung solarer Energie durch eine darauf ausgerichtete intelligente Bauweise“, unterstreicht Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide. „Wir freuen uns, dass wir einen Investor gefunden haben, der dies mitträgt und weiterentwickelt.“ „Es war für uns eine große Herausforderung, die gestalterischen und energetischen Vorgaben der Stadt umzusetzen“, zeigt sich Architekt Peter Teicher vom Büro RTW Architekten GmbH aus Hannover zufrieden mit dem erreichten Planungsstand.

Sonneneinstrahlung als Energiequelle


Das energetische Konzept für das Stadtquartier wurde von Professor Günter Pfeifer aus Darmstadt entwickelt, der mit seinem kybernetischen Ansatz dafür wirbt, über die Fassadenflächen die Sonneneinstrahlung als Energiequelle zu nutzen und Wärme im Mauerwerk zu speichern. Wird ein Gebäude dagegen in Vollwärmeschutz eingepackt, kann zwar kaum Wärmeenergie von innen nach außen entweichen, dafür werden allerdings auch keine solaren Gewinne erzielt. Gemeinsam mit dem Experten verfolgt die Stadt Wolfsburg eine andere Strategie der Nachhaltigkeit. „Statt Energieverluste zu minimieren werden Energiegewinne optimiert“, erläutert Pfeifer. Dieses kybernetische Prinzip basiert auf dem gegenseitigen Nutzen aller zur Verfügung stehenden natürlichen Ressourcen, die auf einfache und architektonische Weise in die Gebäude integriert werden.“

Ab sofort beginnt der Verkauf der Wohneinheiten. „Das Baugrundstück wurde von der Stadt Wolfsburg erworben, der Bauantrag ist bereits eingereicht“, informiert Daniel Manthey, Geschäftsführer des Entwicklungs- und Vertriebspartners Manthey Immo GmbH. Im Idealfall kann der Baubeginn bereits im Herbst sein und der Bezug der Wohnungen ab Frühjahr 2019 erfolgen. Auch der Umstieg auf alternative Verkehrsmittel soll den künftigen Bewohnern dieses innovativen Projekts leicht gemacht werden. Die Wohnanlage erhält neben einer Tiefgarage mit 59 Einstellplätzen einen großen Fahrradabstellraum, der ebenerdig angeordnet ist und mit komfortablen Fahrradlifts ausgestattet wird. Daneben ist auch ein multifunktionaler Gemeinschaftsraum eingeplant.

Nähere Informationen zum Quartier Hellwinkel Terrassen finden sich auf der Homepage der Stadt Wolfsburg.Über den Wohnzwilling informiert die Internetseite www.wohnzwilling.de.


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