Herausragendes Engagement: Wolfsburger Ehrenamtspreis erstmalig verliehen

Am Samstag wurde der Wolfsburger Ehrenamtspreis in den Kategorien "Nachwuchs", "Lebensmitte" und "Lebenswerk" verliehen.

Die Nominierten und die drei Preisträger des Wolfsburger Ehrenamtspreises auf Schloss Wolfsburg
Die Nominierten und die drei Preisträger des Wolfsburger Ehrenamtspreises auf Schloss Wolfsburg | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Der Wolfsburger Ehrenamtspreis des Netzwerks für Bürgerengagement wurde am vergangenen Samstag erstmalig im Gartensaal auf Schloss Wolfsburg von Oberbürgermeister Klaus Mohrs im Beisein vom ersten Stadtrat Werner Borcherding und Dr. Udo-Willi Kögler, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung, verliehen. Drei außerordentlich engagierte Wolfsburger Mitmenschen erhielten den Preis für ihren besonderen ehrenamtlichen Einsatz und ihre herausragende Arbeit. Dies teilt die Stadt mit.


"Ihr Engagement für andere ist umso höher zu bewerten, je mehr Egoismen sich in der Gesellschaft breit machen", sagte Oberbürgermeister Klaus Mohrs in seiner Ansprache. "Ehrenamt ist die beste Medizin gegen soziale Kälte und Ellenbogenmentalität. Ich bin froh, dass es Sie in Wolfsburg gibt, Menschen, die nicht vor der Verantwortung weglaufen, sondern anpacken, wo es die Situation erfordert." Anschließend habe das Stadtoberhaupt den Preis in den drei Kategorien "Nachwuchs" (16 bis 34 Jahre), "Lebensmitte" (35 bis 54 Jahre) und "Lebenswerk" (55+ Jahre) überreicht. "Die Ehrung ist hoch verdient und steht stellvertretend für alle ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt", betonte Dr. Udo-Willi Kögler, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung.

"Beste Medizin gegen Ellenbogenmentalität"



Träger des "Nachwuchs"-Preises sei Marvin Scharenberg-Stumpf, der sich auf besondere Weise seit 2014 im Aktionsrat des Forsthauses Fallersleben engagiere und darüber hinaus seit 2017 im Vorstand des Stadtjugendrings sei. Sein intensiver Einsatz komme Kindern und Jugendlichen zugute. Er organisiere erfolgreich Feste und Veranstaltungen, Vorstandssitzungen und Konferenzen. Durch seine Arbeit fördere er nicht nur das politische Engagement der Zielgruppe, sondern entwickele und präge auch das internationale Engagement des Stadtjugendrings mit.

"Nachwuchs"-Preisträger: Marvin Scharenberg-Stumpf



In der Kategorie "Lebensmitte" sei Simona Faulhaber geehrt worden, die sich im Deutsch-Arabischen-Freundeskreis engagiere. Ihr zeitintensives und engagiertes Wirken umfasse die Akquise von Spendengeldern, die persönliche Betreuung von Geflüchteten bei Wegen zum Arzt, zu Behörden und Gerichten, sie leiste Hilfestellungen bei Bewerbungen und vieles mehr. Zudem organisiere Simona Faulhaber Fahrten wie nach Bergen-Belsen, Filmpräsentationen und finde auch noch Zeit, sich im Ehrenamtscafé in der Nordstadt zu engagieren.

"Lebensmitte"-Preisträgerin: Simona Faulhaber



Den Ehrenamtspreis für sein Lebenswerk habe Günther Wagner erhalten. Seine ehrenamtliche Tätigkeit komme schwerkranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen zu Gute. Er stehe dem Hospizverein seit Bestehen des Hospizhauses als tatkräftiges Vorstandsmitglied zur Seite. Mit seiner Unterstützung sei das Hospiz eine Anlaufstelle für kompetente Beratung und Unterstützung geworden und aus der Gesundheitsversorgung nicht mehr wegzudenken. Günther Wagner habe zum Ende des Jahres 2019 seinen ersten Vorsitz nach zehn Jahren abgegeben, führe seine Vorstandstätigkeit aber fort und begleite den Verein derzeit bei der Planung und Umsetzung eines zweiten stationären Hospizes in Heiligendorf.

"Lebenswerk"-Preisträger: Günther Wagner



Als Preis haben die drei Gewinner für sich und eine Begleitung eine Einladung zum exklusiven Abendessen mit dem Oberbürgermeister im Kaminzimmer auf Schloss Wolfsburg erhalten. Zudem habe es für alle je zwei Eintrittskarten – nach Wunsch als Gemeinschaftserlebnis mit Mohrs – für ein Event ihrer Wahl wie ein Spiel des VfL oder der Grizzlys, ein Theaterbesuch oder ähnliches gegeben. Nachdem das Wolfsburger Netzwerk Bürgerengagement den Ehrenamtspreis im September 2019 ausgelobt habe, haben Wolfsburger Organisationen ihre Vorschläge einreichen können. Über diese habe anhand festgelegter Kriterien eine Jury, bestehend aus fünf Vertretern des Netzwerks Bürgerengagement, Manfred Hüller als Geschäftsführer der Bürgerstiftung Wolfsburg sowie dem ersten Stadtrat Werner Borcherding, entschieden. Insgesamt seien 18 Vorschläge eingegangen.


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