Wolfsburg. Es ist schon eine gute Tradition in vielen Wolfsburger Betrieben, wenn sich junge Metallerinnen und Metaller zur Weihnachtszeit in ihren Firmen aufmachen um Geschenke und Präsente für benachteiligte Kinder sammeln. Im Vorfeld hatten die jungen Metaller beim Sammeln darum gebeten, die Pakete zu kennzeichnen, ob sie für Jungen oder Mädchen geeignet sind.
Die gesammelten knapp 3.200 Geschenke wurden in weihnachtlichem Ambiente im Gewerkschaftshaus an bedürftige Jungen und Mädchen verteilt, berichtet die IG Metall Wolfsburg in einer Pressemitteilung. Die gespannten Kinderaugen waren groß, als sich die Türen für die große Bescherung öffneten.
Nina Thielert vom Ortsjugendausschuss (OJA) der IG Metall hatte sichtlich Spaß am Geschenkeverteilen und bemerkte: „Es ist eigentlich kaum zu glauben, dass in einem der reichsten Länder dieser Welt Kinder kein schönes Weihnachtsfest haben können, nur weil zu Hause zu wenig Geld zur Verfügung steht“ und Charlene Richter vom OJA ergänzt: „Ich finde es toll, dass viele unserer Kolleginnen und Kollegen im Betrieb ganz spontan ihre Herzen und Geldbörsen aufgemacht haben um zu helfen“.
Hartwig Erb, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg betont: „Das junge Menschen nur an sich denken ist grundlegend falsch. Das beweisen unsere Auszubildenden, die sich politisch und sozial engagieren. Ich habe für diese Arbeit nur lobende Worte. Es zeigt aber auch, dass unsere Gesellschaft gespalten ist und dringend gerechter gestaltet werden muss“.
Die meisten Geschenke kommen von den Kolleginnen und Kollegen von Volkswagen, aber auch die der R-GmbH, der VFL Wolfsburg, die Volkswagen Group Services, VW-Immobilien, Sitech und die Autostadt sind an der Aktion beteiligt. Die betroffenen Familien konnten sich für die Aktion an der Wolfsburger Tafel oder anderen sozialen Einrichtungen Marken abholen um diese dann gegen Geschenke eintauschen.
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