Wolfsburg. Die Stadtverwaltung veröffentlicht einen Hitzeaktionsplan – mit diesem will sich die Stadt besser auf die zunehmenden Belastungen durch hohe Temperaturen einstellen und die Gesundheit der Bevölkerung wirksam schützen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Die Sommer in Deutschland werden immer heißer – 2023 war laut Umweltbundesamt das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Auch in Wolfsburg sind die Folgen deutlich spürbar: Im Vergleich zu den 1960er-Jahren gibt es heute durchschnittlich mehr als zehn zusätzliche heiße Tage pro Jahr. Solche Hitzewellen beginnen früher, dauern länger und belasten insbesondere die Gesundheit älterer Menschen, Kinder, Schwangerer und chronisch Kranker. Um auf diese Entwicklung zu reagieren, hat die Stadt Wolfsburg 2023 mit der Erarbeitung des nun veröffentlichten Hitzeaktionsplans begonnen. Der Plan enthält konkrete Maßnahmen, die helfen sollen, Risiken zu verringern, die Bevölkerung frühzeitig zu informieren und Wolfsburg widerstandsfähiger gegenüber extremer Hitze zu machen.
Bürger können sich beteiligen
Oberbürgermeister Dennis Weilmann unterstreicht die Bedeutung: „Die Auswirkungen des Klimawandels sind längst in unserem Alltag angekommen. Mit dem Hitzeaktionsplan schaffen wir die Grundlage, um die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Entscheidend ist, dass wir diesen Weg gemeinsam gehen – deshalb lade ich alle Wolfsburgerinnen und Wolfsburger ein, den Plan einzusehen und sich mit ihren Ideen aktiv zu beteiligen.“ Ab dem morgigen Mittwoch, den 17. September, können alle Bürger den Hitzeaktionsplan online einsehen und eigene Hinweise, Ideen oder Anmerkungen einbringen. So soll das Konzept gemeinsam weiterentwickelt und praxisnah ausgestaltet werden.
Hitze kann zur ernsten Gefahr werden
„Extreme Hitze ist nicht nur eine Umweltfrage, sondern eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung“, betont Erster Stadtrat und Umweltdezernent Kai-Uwe Hirschheide. „Mit dem Hitzeaktionsplan bündeln wir Maßnahmen aus Stadtplanung, Gesundheitsschutz und Infrastruktur und stellen die Stadt Wolfsburg Schritt für Schritt klimaresilienter auf.“ Stadtrat Andreas Bauer ergänzt: „Hitze kann für viele Menschen zur ernsten Gefahr werden. Besonders vulnerable Gruppen wie ältere Menschen oder chronisch Erkrankte brauchen unsere besondere Aufmerksamkeit. Der Hitzeaktionsplan gibt uns dafür klare Handlungsleitlinien.“
Der Hitzeaktionsplan ist online verfügbar. Bürger können ihre Rückmeldungen direkt über das Online-Formular geben und so den Plan weiterentwickeln.