Wolfsburg. Als Erwerbsloser hat man es oft nicht leicht - die Gesetzeslage ist unübersichtlich, die eigenen Rechte unklar und natürlich ist das Geld knapp. Diesen Missständen möchte die IG Metall jetzt mit dem Erwerbslosenfrühstück entgegentreten.
So wird den Besuchern nicht nur kostenlos der Magen gefüllt, "sondern man bekommt auch die Chance zum Austausch und man kann sich einen Termin für eine Beratung organisieren", erklärt Dieter Pfeiffer von der IG Metall.
Das Frühstück steht dieses Jahr im Zeichen der neuen Hartz-4-Sätze und der Stromkosten. So stiegen besonders diese überproportional zur schon sehr hohen Inflation an. Die Stromkosten müssen aus den Lebenshaltungskosten begleichen werden, anders als zum Beispiel die Kosten für Heizung und Wasser, die über die Wohnkosten verrechnet werden. Ein hoher Anstieg belastet als Leistungsbezieher umso härter. "Es ist ein Hohn, was in diesem Bereich geschieht", sagt Michael Melcher von der IG Metall. "Die Schere zwischen arm und reich klafft so immer mehr auseinander und die Politik setzt sich auf gut Deutsch mit dem Arsch drauf."
Am Frühstückstermin am 22. April von 9:30 Uhr bis 12 Uhr sind daher nicht nur IG Metall-Mitglieder herzlich willkommen. "Es kann jeder kommen, ob Erwerbslos oder nicht. Die Menschen sollen hier einfach in den Austausch treten. Es ist genug für alle da", so Melcher.
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