Illegaler Pflanzenhandel - Wolfsburger drohen fünf Jahre Gefängnis


Symbolfoto: Pixabay
Symbolfoto: Pixabay | Foto: pixabay

Wolfsburg. Wegen eines Vergehens Bundesnaturschutzgesetz muss sich nach Polizeiangaben ein 32 Jahre alter Wolfsburger strafrechtlich verantworten. Bei einer auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig durchgeführten Untersuchung am gestrigen Dienstagvormittag wurden insgesamt 375 Pflanzen äußerst seltener und daher streng geschützter Orchideen sichergestellt.


Dem Gesetz zufolge wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft, wer eine Pflanze einer streng geschützten Art bezieht. Auf die Spur des Wolfsburgers waren die Beamten des zuständigen 3. Fachkommissariates der Wolfsburger Polizei durch aufmerksame Kontrollen am Frankfurter Flughafen gestoßen, als ein vietnamesischer Kurier mit streng geschützten Pflanzen auffiel, die für den Beschuldigten bestimmt waren.

Unter den nun sichergestellten Pflanzen war auch eine Art, die erst im letzten Jahr in der indonesischen Wildnis entdeckt wurde. Für diese Pflanzenart liegt noch kein sogenanntes Cites-Zeugnis, eine grundlegende Bescheinigung gemäß dem Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten frei lebenden Pflanzen (Washingtoner Artenschutzübereinkommen) vor. Außerdem wurden weitere streng geschützte Arten sichergestellt, bei denen der Verdacht besteht, dass keine besondere Einfuhrgenehmigung vorliegt.

Bei der Durchsuchung waren neben sieben Polizeiermittlern auch zwei fachkundige Gutachter sowie Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Wolfsburg und des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) im Einsatz.


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