Integrationsprojekt „Wir in Deutschland – Teegespräche“ abgeschlossen


Foto: Stadt Wolfsburg
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Fallersleben. Wie funktioniert es eigentlich – das Leben in Deutschland? Wer als Flüchtling ins Land kommt, stellt sich nunmehr zuerst diese oder ähnliche Fragen. Um Flüchtlingen Antworten geben zu können, hat das Integrationsreferat der Stadt Wolfsburg im Dezember 2016 die Veranstaltungsreihe "Wir in Deutschland – Teegespräche" begonnen.


Das Konzept der Informationsreihe fußt auf Erfahrungen, die in der täglichen Beratungsarbeit mit Geflüchteten gemacht wurden. Oftmals fehlen wichtige Grundinformationen, die für das Leben in Deutschland wichtig sind.

"Dieser Umstand führt zu Missverständnissen, gelegentlichem Fehlverhalten und falschen Erwartungen sowohl auf der Seite der Schutzsuchenden als auch auf der Seite der Einheimischen", führt Sylvia Cultus, Leiterin des Integrationsreferates, aus. Mit der Informationsreihe "Wir in Deutschland" soll den 17-70-jährigen Bewohnern der kommunalen Unterkünfte Deutschland und seine Lebens- und Arbeitskultur nahe gebracht werden. Die seit März 2018 wöchentlich durchgeführte Veranstaltungsreihe am Standort Hafenstraße beinhaltete 14 Themenbereiche und fand bereits an vier Standorten in Wolfsburg statt.
Neben den Themen Schule, Arbeit und Wohnen, ging es auch um politische Bildung, Gleichberechtigung, Verbraucherschutz sowie um das Thema Gesundheitswesen in Deutschland. Dem jeweiligen Themenfeld entsprechende fachkompetente Dozentinnen und Dozenten stellten grundlegende Informationen vor. Kooperationspartner der "Teegespräche" waren unter anderem das Job-Center Wolfsburg, die Polizei und Feuerwehr, die Neuland Wohnungsbaugesellschaft mbH, die Verbraucherzentrale sowie verschiedene Geschäftsbereiche der Stadt Wolfsburg

"Die jeweiligen Veranstaltungen wurden in Arabisch, Kurdisch, Somali und Farsi übersetzt. Die Gruppe umfasste in der Regel etwa 20 Personen. Im Verlauf der Gespräche ergaben sich viele Fragen, die wir aufgenommen und in der Folgewoche beantwortet haben. Die Wertschätzung die wir den Geflüchteten durch dieses kontinuierliche Angebot entgegengebracht haben, wurde sehr positiv aufgenommen", stellt Phillipp Gramse, Mitinitiator des Projektes, dar.
Am 28. Juni fand die insgesamt 17 Wochen dauernde Veranstaltung mit einem Ausflug ins Fallerslebener Schloss einen würdigen Abschluss. Ortsbürgermeisterin Bärbel Weist begrüßte die Teilnehmenden und führte diese durch das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum. Bei Kaffee, Tee und Zuckerkuchen klang die Veranstaltungsreihe im Hoffmann-Haus aus.

Die nächsten "Teegespräche" befinden sich bereits in der Vorbereitung und beginnen zum 1. August in der Unterkunft in der Suhler Straße.


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