Wolfsburg. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe rund um den Internationalen Frauentag bietet der "Arbeitskreis gegen häusliche Gewalt" am Montag, den 19. Februar ab 18 Uhr eine öffentliche Veranstaltung zum Thema Häusliche Gewalt. Referentin Eva Wiedemann, selber über Jahre Opfer massiver Gewalt, möchte zeigen, dass es für Betroffene in jedem Fall wichtig ist, sich zu wehren.
Vor dem Hintergrund, dass nicht nur der Augenblick der erfahrenen körperlichen Gewalt, sondern auch die psychische Gewalt durch beispielsweise Machtausübung oder Drohungen dazu führen, dass Opfer über Jahre leiden, soll die Veranstaltung dazu ermutigen, sich von Beginn an zu wehren, nicht zu schweigen und Hilfsangebote zu nutzen. Nach der Begrüßung und Einführung durch Beate Ebeling, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wolfsburg, wird zunächst Ingolf Zupp, Polizeihauptkommissar, den Fall Eva Wiedemann sachlich aus Sicht der Polizei schildern und darauf eingehen, wie die polizeilichen Möglichkeiten der Opferhilfe aussehen und wirken können. Anschließend wird Eva Wiedemann über ihren langen und schmerzvollen Weg berichten und Einblicke in ihre eigene Geschichte gewährleisten. Dabei wird es auch um die Möglichkeiten und Grenzen gehen, Betroffene von Partnerschaftsgewalt zu schützen.
Der Vortrag unter dem Motto "Liebe macht blind, Gewalt macht stumm", findet im Alvar Aalto Kulturhaus, Hörsaal 1 statt.
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