Internationaler Gedenktag erinnert an Schicksal von Kindersoldaten


Zum Red Hand Day 2019 macht Katrin Dedolf, städtische Kinderbeauftragte, auf das Schicksal von Kindersoldaten aufmerksam. Foto: Stadt Wolfsburg
Zum Red Hand Day 2019 macht Katrin Dedolf, städtische Kinderbeauftragte, auf das Schicksal von Kindersoldaten aufmerksam. Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. "Waffen gehören nicht in Kinderhände, denn Kinder haben ein Recht auf ein gewaltfreies Aufwachsen!" – Darauf macht die städtische Kinderbeauftragte Katrin Dedolf anlässlich des Red Hand Days 2019 aufmerksam. Bereits seit über 15 Jahren findet der Aktionstag "Rote Hand", der internationale Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldaten, am 12. Februar statt.


"Der rote Handabdruck steht bei der Aktion für das Nein gegen die Rekrutierung und den Einsatz von Kindersoldaten. Nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt müssen wir uns dafür einsetzen", wirdDedolf in einer Pressemitteilung der Stadt Wolfsburg zitiert. "Kinder sind als schwächste Bevölkerungsgruppe besonders von bewaffneten Konflikten betroffen. In vielen Ländern wie Syrien, Indien, Afghanistan, Kolumbien oder dem Kongo sind sie gezwungen, mit der Waffe in der Hand zu kämpfen." Die Folgen für die psychische und physische Entwicklung der Kinder seienfatal. "Meistens leiden die betroffenen Kinder ein Leben lang unter den schrecklichen Erlebnissen", erklärt die Kinderbeauftragte.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind weltweit noch immer 250.000 Kindersoldaten im Einsatz. Am Aktionstag erinnern vor allem Kinder und Jugendliche mit öffentlichen Protesten, Demonstrationen und anderen Aktionen an das Schicksal von Kindern, die in Kriegen und bewaffneten Konflikten eingesetzt werden. Rote Handabdrücke werden gesammelt und schließlich an Politiker übergeben, mit der Bitte, die Forderungen der Aktion Rote Hand zu unterstützen und gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten zu kämpfen.


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