Wolfsburg. Der Jahresabschluss 2024 sowie die Entlastung des Oberbürgermeisters stehen am 4. Dezember auf der Tagesordnung des Ausschusses für Finanzen, Controlling und Haushaltskonsolidierung und sollen am 10. Dezember im Rat der Stadt beschlossen werden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt hervor.
Die Ergebnisrechnung schließt aufgrund von Erträgen in Höhe von rund 593,7 Millionen Euro und Aufwendungen von etwa 700,8 Millionen Euro mit einem Fehlbetrag von 107,2 Millionen Euro ab. Gegenüber dem Planansatz erhöht sich das Ergebnis bei den Erträgen um etwa 27 Millionen Euro und das der Aufwendungen um rund 60 Millionen Euro. Der Jahresfehlbetrag erhöht sich damit um rund 32 Millionen Euro gegenüber dem Planansatz für 2024.
Kommunen finanziell unter Druck
„Trotz aller Sparbemühungen sehen wir uns mit stetig wachsenden Aufgaben konfrontiert, die uns durch Bund und Land übertragen werden – ohne dass diesen auch eine auskömmliche Finanzierung gegenübersteht“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „Die Zahlen machen deutlich, wie sehr Kommunen finanziell unter Druck stehen, obwohl sie zentrale gesellschaftliche Herausforderungen stemmen. Umso wichtiger ist es, dass wir weiterhin konsequent und transparent wirtschaften – im Interesse unserer Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger.“
Während sich die Erträge gegenüber den Ansätzen noch positiv entwickelten (plus 27 Millionen Euro), schnellten die Ausgaben um fast 60 Millionen in die Höhe, was im Ergebnis zu einem um 26,5 Millionen höheren Fehlbetrag führte.
Einnahmen steigen – Ausgaben steigen stärker
Insbesondere wurden ordentliche Mehrerträge bei den Steuern und ähnlichen Abgaben (4,0 Millionen Euro), den Zuwendungen und allgemeinen Umlagen (6,9 Millionen Euro), den Auflösungserträgen aus Sonderposten (4,1 Millionen Euro) sowie bei den Kostenerstattungen und Umlagen (3,6 Millionen Euro) erzielt. Weiterhin wurden außerordentliche Erträge durch den Verkauf von Erbbaurechten (1,8 Millionen Euro), durch die Veräußerung von Vermögen (4,9 Millionen Euro) sowie die Auflösung von Rückstellungen (6,3 Millionen Euro) erzielt.
Mehraufwendungen sind unter anderem bei den Transferaufwendungen (16,3 Millionen Euro), den Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen (1,3 Millionen Euro), den Aufwendungen für Versorgung (8,8 Millionen Euro) sowie den Aufwendungen für das aktive Personal (3,2 Millionen Euro) zu verzeichnen.

