Jungendoffizier referierte vor Mitgliedern der Jungen Union


Foto: Junge Union Wolfsburg
Foto: Junge Union Wolfsburg

Wolfsburg. Eine lebendige Diskussion entwickelte sich am vergangenen Samstag im Haus der Jugend. Die Junge Union Wolfsburg hatte den Jugendoffizier Hauptmann Günther zu einem Vortrag über die Betrachtungen aktueller Bedrohungsszenarien für die EU sowie zum Vortrag über die aktuelle Personalgewinnung und Imagepflege der Bundeswehr eingeladen.


Das Grußwort sprach der Geschäftsführer der Jungen Union Wolfsburg Herr Tim-Oliver Engelmann, nicht ohne aus gegebenem Anlass eine Schweigeminute für den Einheitskanzler Helmut Kohl abzuhalten.

Deutlich wurde, dass in der Bundeswehr eine große Bereitschaft herrscht, auf junge Menschen und ihre Lebenswirklichkeit zuzugehen. Die neuen Medien spielen dabei eine Schlüsselrolle.

Ein neuer kalter Krieg?


Hauptthema war jedoch die Konfrontation Russlands mit dem Westen. Dabei überließ Günther es den Zuhörern zu bewerten, ob man sich bereits einem neuen Kalten Krieg befindet. Eine direkte militärische Konfrontation der NATO mit Russland, etwa im Baltikum, hält der Hauptmann dagegen für unwahrscheinlich und hob hervor: "Die rotierend eingesetzten NATO-Truppen in den baltischen Staaten sind aufgrund ihrer Stärke und Ausstattung eher als "Trip-Wire“ zu verstehen." Die eigentliche Aufgabe der dort stationierten Truppen sieht Günther daher auch nicht in einem möglichen Kampfeinsatz. Vielmehr solle durch die NATO-Präsenz der Preis für einen Angriff auf diese Länder hochgetrieben und so der Frieden gesichert werden. Günther: "Russland müsste bei einem Angriff bereit sein, auf britische, kanadische oder deutsche Soldaten zu schießen." Das Kalkül ist, dass diese Bereitschaft nicht besteht.

Der Jugendoffizier schloss daher seinen Vortrag mit einem Appell: "Setzt euch als junge Politiker für eine friedliche Welt ein.“

„Diesen Rat“, so Tim-Oliver Engelmann „werden wir als junge Politiker in unseren Verband und unserer Arbeit vor Ort einfließen lassen. Ich danke Herrn Hauptmann Günther sehr für den exzellenten Vortrag, verbunden mit vielen neuen Eindrücken und natürlich für seinen wertvollen Dienst. Ich freue mich auf ein baldiges Wiedersehen und bin mir sicher, dass dies nicht die letzte Veranstaltung war.“


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