Wolfsburg. Dem Wohnungsleerstand, ungenutzten Gewerberäumen und alternder Bausubstanz wurde vor 23 Jahren in Westhagen der Kampf angesagt. So lange war der Wolfsburger Stadtteil Bestandteil des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt, mit Erfolg. Hand in Hand gelang es Aktiven und Kreativen vor Ort, Quartiersmanagement und Stadtverwaltung vielfältige Beteiligungsprojekte sowie zahlreiche Aufwertungsmaßnahmen umzusetzen.
Die Ergebnisse dieser Arbeit sind nun in einer Broschüre als Abschlussdokumentation veröffentlicht worden, die sich an Bewohner des Stadtteils und alle anderen Interessierten richtet, berichtet die Stadtverwaltung am heutigen Mittwoch. Neben diversen Wettbewerben, Planungskonzepten und kleineren Maßnahmen sind im Rahmen des Erneuerungsprozesses insgesamt 13 Bauvorhaben umgesetzt worden. Dazu gehören der Bürgersaal im Freizeit- und Bildungszentrum (2009), die „Gärten der Nationen“ mit insgesamt vier Bauabschnitten und der Stadtachse als Mittelpunkt (2005 bis 2011) und das Ende 2022 abgeschlossene Bebauungsplanverfahren für die südliche Dessauer Straße, mit der Grundlage für die Neuordnung des Einkaufszentrums. Hinzu kommen die vielen lokalen Institutionen mit ihren engagierten Mitarbeitenden, egal ob haupt- oder ehrenamtlich, die soziale Investition in Menschen und die notwendige Weiterentwicklung der soziokulturellen Infrastruktur.
Über 17 Millionen Euro investiert
Vorbehaltlich der Prüfung durch die NBank haben die Gesamtkosten des „Projekts Westhagen“ insgesamt 17,84 Millionen Euro betragen. Fördermittel des Bundes und des Landes Niedersachsen in Höhe von mehr als 9,82 Millionen Euro und städtische Mittel in Höhe von 8,02 Millionen Euro sind in das Projekt geflossen.
Interessierte können die Broschüre kostenlos in den Eingangsbereichen von Rathaus A und B in der Porschestraße 49 in Wolfsburg sowie in Westhagen im Treffpunkt am Markt, im Stadtteilbüro, im KulturHaus, im Integrationszentrum sowie im Mütterzentrum zu den jeweiligen Öffnungszeiten erhalten.
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