Wolfsburg. Baut ihr gerne Sandburgen? Mögt ihr es, barfuß durchs Wasser zu laufen? Was macht auf Spielplätzen den größten Spaß? – Diese und weitere Fragen beantworteten am Samstag, 5. September, neue und zukünftige kleine Bewohner des Quartiers Steimker Gärten.
In einem gemeinsam von Volkswagen Immobilien (VWI) und der Jugendförderung der Stadt Wolfsburg ausgerichteten Workshop erarbeiteten die Kinder zusammen Ideen, wie der zukünftige Spielplatz im Lavendelweg aussehen solle. Unterstützt wurden sie dabei von Mitgliedern des Kinderbeirats der Stadt Wolfsburg.
Bei dieser besonderen Form der Bürger*innenbeteiligung durften die Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren ganz konkret an der Gestaltung "ihres" Spielplatzes mitwirken. "Als kinderfreundliche Kommune ist es uns ein besonderes Anliegen, Kinder und Jugendliche in verschiedenste Entscheidungsprozesse in unserer Stadt mit einzubeziehen", erklärt Katharina Varga, Geschäftsbereichsleitung Jugend der Stadt Wolfsburg. "Und wo könnten die Meinung und der Erfahrungsschatz der jüngsten Bürger*innen wichtiger sein, als für die Planung eines neuen Kinderspielplatzes?"
"Wir freuen uns sehr den Spielplatz direkt in der übergeordneten Grünverbindung mit den Kindern als zukünftige Nutzer*innen gemeinsam entwickeln zu können. Dies unterstützt den integrativen Planungsansatz, den wir für das gesamte Quartier Steimker Gärten seit 2013 nachhaltig verfolgen", erläutert Manuel Windmann, Leiter der Technischen Planung von Volkswagen Immobilien.
Unter Berücksichtigung der geltenden Corona-Regeln trafen sich die beteiligten Familien schon morgens in den Steimker Gärten. Während sich die Eltern auf eine Führung durch das Neubaugebiet begaben und sich über die Entwicklung des Quartiers informierten, konnten sich die jungen Expert*innen ungestört auf ihren Workshop konzentrieren. Dieser fand auf der an den zukünftigen Spielplatz angrenzenden Grünfläche statt und wurde von Mitarbeitenden des städtischen Kinder- und Jugendbüros durchgeführt.
Mithilfe einer Modellbaufläche für gemeinsames Gestalten wurde dabei die Grundfläche des Spielplatzes nachgestellt, auf der sich die Kinder dann austoben durften: Mit Lehm, Sand, Holz, Steinen und anderen Materialien realisierten die Kinder ihren Wünsche und Vorstellungen im Miniaturformat. Auf einer Präsentationswand wurden außerdem die Visionen in Form von Zeichnungen der jungen Teilnehmenden dokumentiert. Nach einem stärkenden Mittagessen ging es nachmittags an den Feinschliff, bevor die Ergebnisse anschließend vor den Eltern und allen Beteiligten präsentiert wurden. Auch die Mitarbeitenden des zuständigen Planungsbüros Ramboll Studio Dreiseitl waren sehr gespannt auf die Wünsche der Kinder und prüfen nun, wie sich diese bei der konkreten Planung des Spielplatzes umsetzen lassen.
mehr News aus Wolfsburg