Kinderarmut: Stand in Wolfsburg relativ konstant

von Sandra Zecchino


Fast jedes 7. Kind in Wolfsburg ist arm. Symbolbild: pixabay
Fast jedes 7. Kind in Wolfsburg ist arm. Symbolbild: pixabay | Foto: Pixabay

Wolfsburg. 14,6 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland beziehen Leistungen nach dem SGB II. Damit hat der Anteil der Kinder, die auf „Hartz IV“ angewiesen sind, einen neuen Höchststand erreicht. Mit 13,6 Prozent liegt Wolfsburg dabei im westdeutschen Durchschnitt.


Das zeigt eine neue Auswertung der aktuellsten verfügbaren Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (Stand Juni 2017) durch das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.

Regional ist ein Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland zu erkennen. Im Osten sank der Wert seit Dezember 2011 leicht von 20,7 auf 19,8 Prozent. Damit liegt er jedoch immer noch deutliche über dem Anteil der Kinder in Westdeutschland, die vom Bezug von SGB II-Leistungen abhängig sind. Dort ist in dem gleichen Zeitraum ein Anstieg von 10,9 auf 13,5 Prozent zu beobachten.

Erstmalig über 13 Prozent


In Wolfsburg hat sich die Zahl seit Dezember 2011 kaum geändert. Auch wenn der Wert im Juni 2017 mit 13,6 Prozent erstmalig über der 13 Prozentmarke stieg, kann der Wert noch als konstant betrachtet werden. So lag er bereits im Dezember 2011 bei 12,8 Prozent.

In der Region Braunschweig weist die Stadt Salzgitter mit 28 Prozent die höchste SGB II-Quoten unter Minderjährigen auf, gefolgt von Goslar mit 19,4 Prozent. Der Kreis mit der mit Abstand niedrigsten SGB II-Quote ist Gifhorn. Hier liegt die Quote bei "nur" acht Prozent.


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