Wolfsburg. Im Rahmen des Weltkindertages wurde am heutigen Samstag der Kinderbeirat 2017/2018 eingeführt. Die Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren erhielten von Oberbürgermeister Klaus Mohrs ihre Mitgliedsausweise.
Die Einsetzung des Beirates passt perfekt zum Motto des Weltkindertages: "Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben!" Und das sei wichtig, denn Kinder wüssten am besten, was für sie wichtig und richtig sei, erklärte Falko Mohrs, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. "Und wir werden euch auf jeden Fall zuhören", versprach er den Kindern.
Oberbürgermeister Klaus Mohrs erinnerte an seine politischen Anfänge, als noch galt, dass die Erwachsenen besser wüssten, was die Kinder wollen. "Es ist gut, dass die Kinder heute gefragt werden." Doch dürften sie nicht davon ausgehen, dass alle Wünsche direkt erfüllt werden, so sei es bei den Erwachsenen auch nicht. Um seine Ziele zu erreichen, bräuchte man häufig Geduld, schloss er.
Es ist insgesamt der dritte Kinderbeirat, der nach dem Aktionsplan "Kinderfreundliche Kommune" der Stadt Wolfsburg eingesetzt wird.
"Ich rede gern mit"
Neu im Kinderbeirat ist die 11-jährige Julia Machado. Sie hat von einer Freundin vom Kinderbeirat gehört und war sich sofort sicher, dass sie dort auch gern mitmachen würde. "Ich interessiere mich sehr für Politik und rede gern mit", erzählt sie im Gespräch mit regionalHeute.de. Und politisch ganz unerfahren ist sie auch nicht mehr. Sie war bereits Mitglied im Klassenrat in ihrer Schule.
Die 10-jährige Amelie Christiansen hat bereits ein Jahr Erfahrung im Kinderbeirat gesammelt. "Am schönsten fand ich, als wir die Flüchtlinge besuchten und ihnen was mitgebracht haben", blickt sie zurück. Das Jahr hat ihr viel Spaß gemacht und deshalb fiel ihr die Entscheidung, noch einmal mitzumachen, leicht.
Julia Machado (11 Jahre) und Amelie Christiansen (10 Jahre) haben ein starkes politisches Interesse. Foto: Sandra Zecchino
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