Klinikum: Neuer Videoturm verbessert Diagnostik von Blasenkrebs

Eine Spende der Werker-Stiftung hat die Anschaffung ermöglicht.

Ermöglicht eine schärfere Bildgebung und präzisere Diagnosen: Der Chefarzt der Urologie Dr. Armin Leitenberger (li.) stellt dem Vorsitzenden der Werker Stiftung Dieter Söchtig sowie seinen Stellvertretern Prof. Dr. Rolf Engberding und Herbert Schmerschneider den neuen Videoturm vor.
Ermöglicht eine schärfere Bildgebung und präzisere Diagnosen: Der Chefarzt der Urologie Dr. Armin Leitenberger (li.) stellt dem Vorsitzenden der Werker Stiftung Dieter Söchtig sowie seinen Stellvertretern Prof. Dr. Rolf Engberding und Herbert Schmerschneider den neuen Videoturm vor. | Foto: Thorsten Eckert

Wolfsburg. Die Urologie im Klinikum Wolfsburg ist kürzlich mit einem modernen Videoturm ausgestattet worden. Die neue Technologie verbessert die Diagnose von Blasenkrebs und somit auch die Patientenversorgung erheblich. Die Anschaffung wurde durch eine Spende der Werker-Stiftung in Höhe von 40.000 Euro ermöglicht. Das berichtet das Klinikum in einer Pressemitteilung.



„Die neue Technik revolutioniert unsere Möglichkeiten im Bereich der Diagnostik. Wir können Blasentumore jetzt noch viel präziser darstellen und noch genauere Diagnosen stellen“, erklärt der Chefarzt der Urologie, Dr. Armin Leitenberger. Die Gründe dafür: Der neue Videoturm bietet eine leistungsstarke LED-Lichtquelle, die deutlich hellere Bilder erzeugt. Er ist zudem mit einer hochauflösenden Kamera und einem hochauflösenden 4K-Monitor ausgestattet, der über viermal so viele Pixel wie ein herkömmlicher HD-Monitor besitzt.

Qualitätssprung in der Diagnostik


Ein besonderes Highlight ist laut Dr. Leitenberger zudem, dass die Technik des neuen Videoturms die fotodynamische Diagnostik (PDD) weiter verbessert: „Mit dem Verfahren der sogenannten Blaulicht-Blasenspiegelung können wir Gewächse mithilfe eines Medikaments, das in die Blase eingebracht wird, jetzt auch deutlich schärfer sowie viel genauer darstellen und von gesundem Blasengewebe abgrenzen.“ Die PDD ist in der Urologie eine seit Jahren bewährte Methode, wobei die Qualität der Diagnostik entscheidend vom technischen Equipment und der Bildqualität abhängt. Durch die völlig neue Technologie des Turmes (LED-Lichtquelle, 4K- Qualität) zeigt sich laut Chefarzt ein signifikanter Qualitätssprung in der Diagnostik von Blasenkrebs.

Behandlungsmöglichkeiten erweitern


„Wir sind überzeugt, dass wir durch die Investition in diese fortschrittliche Technologie und durch die finanzielle Unterstützung der Werker-Stiftung, nicht nur die Diagnostik von Blasenkrebs verbessern, sondern auch die Behandlungsmöglichkeiten für unsere Patienten deutlich erweitern“, so Dr. Leitenberger, der sich herzlich für die Spende bedankt. Das Wolfsburger Klinikum investierte für den neuen Videoturm der Urologie insgesamt mehr als 80.000 Euro.


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