Wolfsburg. Der 35. Volkstriathlon Wolfsburg am vergangenen Sonntag ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Das Wasser im Allersee hatte 23,9 Grad, Mähboote hatten den Weg für die Schwimmer von lästigem Grünzeug befreit und das Wetter passte auch, im Allerpark wimmelte es von gut gelaunten Menschen. Das berichtet das Organisationsteam in einer Pressemitteilung.
Das Orga-Team des VfL Wolfsburg e.V. unter Leitung von Jan Poguntke hatte wieder eine bestens organisierte Veranstaltung auf die Beine gestellt, es passte alles bei diesem familienfreundlichen Spektakel. Und auch sportlich gesehen konnte Wolfsburgs Großverein zufrieden sein. Sowohl im Frauen- als auch Männerrennen war es spannend bis zum Schluss.
Wie wichtig diese Veranstaltung für die Sportstadt Wolfsburg ist, betonte Oberbürgermeister Klaus Mohrs. Er selbst hatte schon 1985 am ersten Volkstriathlon teilgenommen und gab diesmal als erste Amtshandlung nach seinem Urlaub das Hupsignal für den Start der 35. Veranstaltung. Er schickte die erste Gruppe der „schnellen“ Männer ins Wasser, Axel Diedrich (VW Sportkommunikation) dann eine reine Frauengruppe, VfL-Vizepräsident Gerd W. Hummel die dritte Startgruppe und Sportamtsleiter Rainer Brill sorgte mit einem kräftigen Signal dafür, dass auch die vierte Gruppe den Start nicht verpasste.
Bedeutung für die ganze Familie
Insgesamt hatten knapp 800 Teilnehmer gemeldet, am Wettkampftag selbst gab es noch erfreulich viele Nachmeldungen. In den vielen Jahren seines Bestehens hat dieser Triathlon seine Bedeutung für die ganze Familie nicht verloren. Wenn auch in der Spitze um Leistung geschwommen, geradelt und gelaufen wird und die Räder in der Wechselzone ein Schaubild der technischen Entwicklung auf diesem Gebiet sind, sind es vielfach noch die Väter, Mütter und ihre Kinder, die das Bild prägen. Und es gibt Menschen, die seit 1985 sich den Herausforderungen von 600Meter Schwimmen, 25 Kilometer Radfahren und 5,5 Kilometer Laufen stellen. Für diese Leistung erhielten Jörg Knop, Bernd Michael Hilbig und Dr. Thomas Mielke schon vor dem Start von Orga-Chef Jan Poguntke ein Präsent, ebenso wie die beiden Geburtstagskinder Jule Niedung und Nicole Roth. Wie auch in den Vorjahren werden die SOS-Kinderdörfer und die AG der Freien Wohlfahrtspflege Wolfsburg aus dem Erlös des Sportspektakels eine Spende erhalten.
Wie in jedem Jahr war auch die Schar der Helfer und Helferinnen groß. Rund 250 Männer und Frauen und Institutionen trugen auf dem gesamten Veranstaltungsgebiet ehrenamtlich dazu bei, dass auch der 35. Volkstriathlon zum Erfolg wurde. Die Teilnehmer kamen übrigens auszwölf Nationen, zum Beispiel auch aus Brasilien, Lettland und Mexiko. Und auch altersmäßig waren alle Klassen zwischen 16 und 79 Jahren vertreten - typisch für einen Volkstriathlon.
Zweikampf bis zur Ziellinie
Aber auch sportlich blieben kaum Wünsche offen. Bei den Männern gab es ein spannendes Rennen mit wechselnden Führungen. Erst beim Laufen setzte sich Marc Günther (VfL Wolfsburg) gegen seinen Vereinskollegen Hendrik Bedewitz knapp durch - ein Kampf bis zur Ziellinie. Die Zeiten: 1:06,30 zu 1:06,49 Minuten. Marc Günther nach dem Zieleinlauf: „Hendrik Bedewitz hat es mir nicht leicht gemacht. Selbst als ich ihn eingeholt hatte, hielt er noch dagegen. Er hat mich ganz schön leiden lassen“. Auch der Drittplatzierte, Alexander Brennecke (SV Nienhagen) in 1:07,07 Minuten, war nur knapp dahinter und kam vor dem dritten VfL-Triathlet Daniel Wienbreier in 1:07,34 Minuten ins Ziel.
Spannend war auch der Wettkampfverlauf bei den Frauen. Auch hier fiel die Entscheidung für Carmen Otten auf der Laufstrecke. Die Triathletin benötigte insgesamt 1:07,10 Minuten. Sie war besonders glücklich; denn bislang hatte sie noch nie ein Einzelrennen gewinnen können. Auf dem zweiten Platz lief Christine Becker (VfL Wolfsburg) in 1:18,11 Minuten über die Ziellinie vor dem Geburtstagskind Jule Niedung (WSV 21 Wolfenbüttel) in 1:18,35 Minuten.
Die Mischung macht´s
Aber nicht nur in der Spitze gab es glückliche Gesichter. Es reichte ein Blick in den Zielkanal, um zu sehen, dass viele Sportlerinnen und Sportler - ob ambitioniert oder Erststarter – ihre persönlichen Ziele erreichen konnten und zufrieden nach Hause fahren konnte. Diese Mischung macht eben einen Volkstriathlon aus!
Neben dem vielen Athleten und Zuschauern machten auch die vielen Sponsoren und Partner das Event zu einem Erfolg. Diesen gilt der Dank des Orga-Teams gleichsam. Ohne die Unterstützung wären Veranstaltungen dieser Größe gar nicht durchführbar.
Der 36. Volkstriathlon Wolfsburg steigt, vorbehaltlich der Erteilung aller Genehmigungen, am 19. Juli 2020.
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