KZ-Fundamente am Laagberg sollen versetzt werden

von Christoph Böttcher


Die Stadt Wolfsburg stellte ihre Pläne zur Aufarbeitung des KZ-Außenlagers am Laagberg vor. Fotos: Christoph Böttcher
Die Stadt Wolfsburg stellte ihre Pläne zur Aufarbeitung des KZ-Außenlagers am Laagberg vor. Fotos: Christoph Böttcher | Foto: Christoph Böttcher

Wolfsburg. Nach Plänen der Stadt sollen die gefundenen Fundamentreste des KZ-Außenlagers Neuengamme erhalten bleiben, allerdings an einem anderen Ort des ehemaligen Lagerbereiches.


Oberbürgermeister Klaus Mohrs betontean der Ausgrabungsstelle nochmals, dass die Stadt von dem Fund sehr überrascht wurde. Die Lage des Außenlagers war sehr wohl bekannt, daher wurden zuvor Probebohrungen unternommen, bevor der Bebauungsplan genehmigt wurde. Diese verliefen allerdings negativ. Umso wichtiger ist es Mohrs, am Laagberg einen "Ort des Erinnerns zu schaffen." Ein sensibler Umgang mit dem Thema ist dabei unumgänglich. Daher ist geplant, eine Erinnerungs- und Bildungsstätte zu errichten.

Dies sei jedoch nicht am Fundort möglich, da die Fundamente dort verwittern würden. Nur unter dem Rasen blieben sie erhalten, eine Nutzung zur Bildung bliebe dadurch jedoch verwehrt. Daher sollen die gut erhaltenen Teile versetzt und vom Institut für Zeitgeschichte und Stadtpräsentation (IZS) historisch aufgearbeitet werden. Zudem werde eng mit der Gedenkstätte Neuengamme zusammengearbeitet, so Mohrs. Damit jedoch der tatsächliche Ort der Baracken nicht vergessen wird, soll im dort geplanten Einkaufszentrum ebenfalls etwas zur Erinnerung eingerichtet werden. Mohrs bemerkte dazu, dass auf diese Weise vermutlich mehr Personen davon Notiz nehmen würden.

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https://regionalwolfsburg.de/ausgrabung-einer-baracke-in-der-schlesierstrasse/


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