Wolfsburg. Der VfL Wolfsburg ist neun Tage vor dem Saisonstart in der Frauen-Bundesliga gegen den 1. FFC Turbine Potsdam am Samstag, 28. August (Anstoß um 13 Uhr/live im rbb), noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden: Torhüterin Lisa Weiß von Aston Villa WFC schließt sich ablösefrei und mit sofortiger Wirkung den Wölfinnen an. Die 33-jährige Ex-Nationalspielerin hat beim VfL einen bis zum 30. Juni 2023 datierten Vertrag unterzeichnet. Das berichtet die VfL Wolfsburg-Fußball GmbH in einer Pressemitteilung.
Weiß war erst zu Beginn der letzten Saison von Olympique Lyon zu dem Stadtteilklub aus Birmingham gewechselt und kam für den Elften der FA Women’s Super League in 23 Pflichtspielen zum Einsatz. Bis zu ihrem Wechsel nach Frankreich 2018 brachte es Weiß auf 187 Bundesliga- und 19 DFB-Pokal-Einsätze für die SGS Essen. Größter Erfolg in dieser Zeit war die Teilnahme am DFB-Pokalfinale 2014.
Sechs Mal in der Nationalmannschaft
Das Trikot der deutschen A-Nationalmannschaft trug Weiß sechs Mal, 2009 wurde sie ohne Einsatz Europameisterin. Ihr Debüt für ein deutsches Nationalteam realisierte sie 2008 – für die seinerzeit noch existierende U23-Auswahl. In der mit 0:1 verlorenen Partie gegen die USA wurde die gebürtige Düsseldorferin für die heutige VfL-Torwarttrainer Alisa Vetterlein eingewechselt.
„Ich bin glücklich, nach drei Jahren im Ausland wieder zurück in der Frauen-Bundesliga zu sein“, so Weiß. „Der VfL Wolfsburg ist ein Top-Verein im europäischen Frauenfußball und ich freue mich sehr auf die anspruchsvollen Aufgaben, die in dieser Saison vor uns liegen. Einige meiner neuen Mitspielerinnen kenne ich noch aus meiner Zeit in Essen und Lyon, aber unabhängig davon hat mich das gesamte Team sehr herzlich empfangen.“
Herausforderungen in drei Wettbewerben
Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter der VfL-Frauen: „Nicht zuletzt mit Blick auf die aktuelle Verletzung von Almuth Schult bin ich sehr glücklich, dass wir in Lisa Weiß so kurzfristig eine äußerst erfahrene Keeperin verpflichten konnten. Lisa war sofort bereit, uns zu helfen und aus der englischen Liga zurück nach Deutschland zu wechseln. Wir sehen uns vor den Herausforderungen in drei Wettbewerben inklusive der zu erwartenden Englischen Wochen auf der Torhüterinnen-Position gut aufgestellt.“
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