Wolfsburg. Ein Wolfsburger erhielt per WhatsApp eine Nachricht, in der der angebliche Sohn vorgab, dass sein Handy defekt sei und er über ein anderes Handy nun mit seinem Vater Kontakt aufnehme. Wie die Polizei am heutigen Montag berichtet, handelte es sich um einen Betrug, der den Betroffenen eine vierstellige Summe kostete.
Im weiteren Verlauf dieser Kommunikation äußerte der angebliche Sohn, dass er dringend eine Überweisung tätigen muss und ob sein Vater diese nicht für ihn tätigen könne, da sich die Zugangsdaten für das eigene Konto auf dem defekten Mobiltelefon befinden. Da sich wie in vielen anderen Fällen die zu zahlende Summe im niedrigen vierstelligen Bereich belief, wurde der Vater nicht argwöhnisch und überwies rund 2.400 Euro auf ein angegebenes Konto.
Schwindel flog auf
Als der Sohn wenige Tage später seinen Vater besuchte, zeigte der ihm den Überweisungsträger, des Betrages, den er für seinen Sohn erstatte hatte. Nun flog der Schwindel auf, Vater und Sohn erstatteten Anzeige bei der Polizei.
Das rät die Polizei
Polizeisprecher Thomas Figge rät: "Seien sie misstrauisch. Geldforderungen, die unverzüglich beglichen werden müssen, gibt es in der seriösen Geschäftswelt selten. Hinterfragen sie die Zahlung und fordern sie die Kontaktaufnahme per Anruf. Um ganz sicher zu sein, wählen sie die ihnen bislang bekannte Nummer ihres Angehörigen und überprüfen sie den Sachverhalt auf seine Echtheit. Auch eine Kontaktaufnahme zu Geschwistern oder engen Freunden der angeblichen Kinder bringt oft Klarheit, da diese ebenfalls mit ihnen per WhatsApp kommunizieren und eine Störung oder der Verlust bekannt sein dürfte."
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