Wolfsburg. Mit Beginn der neuen Woche öffnen wieder viele Geschäfte. Der Krisenstab der Stadt hat sich deshalb jetzt für eine Maskenpflicht in den Geschäften sowie in öffentlichen Gebäuden, Arztpraxen, medizinischen Einrichtungen und in den Bussen entschieden. Sie gilt ab Montag, den 20. April mit einer Übergangsfrist von einer Woche bis zunächst zum 6. Mai. Ausgenommen sind Kinder unter sechs Jahren. Dies teilt die Stadt Wolfsburg mit.
Oberbürgermeister Klaus Mohrs erklärt: "Ich verstehe gut, dass sich die Wolfsburgerinnen und Wolfsburger freuen, dass sie wieder mehr Bewegungsfreiraum bekommen und wieder in mehr Geschäften einkaufen können. Auch für die Wirtschaft ist das sehr wichtig. Wir haben die Ausbreitung des Coronavirus allerdings noch lange nicht gestoppt und überwunden. Wir müssen weiterhin gut Acht geben, dass wir uns nicht gegenseitig anstecken und die Risikogruppen sowie unser Gesundheitssystem nicht gefährden. Deshalb halten wir es für wichtig, dass dort, wo jetzt wieder einige Menschen auf relativ engem Raum zusammen kommen, Mund und Nase zu bedecken. Wir glauben nicht, dass es reicht, sich in Bussen und Geschäften einzig auf die Einhaltung des 1,5-Meter-Abstandes zu verlassen."
Sehen Sie hierzu auch das Videostatement des Wolfsburger Oberbürgermeisters Klaus Mohrs.
Abstand reicht nicht aus
Deshalb gilt in den Bussen der Wolfsburger Verkehrs-GmbH (WVG), öffentlichen Gebäuden wie dem Rathaus, in Arztpraxen und in den Geschäften ab Montag eine Maskenpflicht. Masken seien im Einzelhandel erhältlich, auch in den großen Einkaufszentren in Wolfsburg. Sie können ebenso selbst genäht werden. Wer so schnell keine Maske zur Hand hat, könne zunächst auch ein Tuch oder einen Schal nutzen. Tipps und Anleitungen gibt es auf der städtischen Internetseite.
Tuch oder Schal geht auch
Die Details werden in einer Verfügung geregelt, die am Sonntag, dem 19. April, veröffentlicht wurde. (Hier das Amtsblatt von Sonntag, dem 19. April nachlesen) "Viele Wolfsburgerinnen und Wolfsburger nähen und tragen bereits Masken. Es gibt inzwischen viele Möglichkeiten, an solche Alltagsmasken zu kommen", so Mohrs. "Auch ich habe mich schon an das Tragen einer Maske gewöhnt. Ich bin zuversichtlich, dass es den anderen ähnlich gehen wird. Das zeigen auch die Erfahrungen aus Jena, wo es schon seit zwei Wochen eine Maskenpflicht gibt." Dort sei auch die Zahl der Neuinfektionen besonders gering.
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