Wolfsburg. Am 8. Juli um 14 Uhr hat Oberbürgermeister Klaus Mohrs gemeinsam mit Bürgermeisterin Bärbel Weist und Bürgermeister Ingolf Viereck vor dem Rathaus die Flagge des weltweiten Bündnisses "Mayors for Peace" gehisst. Sie symbolisiert den Einsatz des Netzwerkes für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Dies berichtet die Stadt Wolfsburg.
Mit der Aktion setzen sich die "Bürgermeister für den Frieden" in diesem Jahr für die Verlängerung des New-Start-Vertrages ein. Das von den USA und Russland unterzeichnete Abkommen trat 2011 in Kraft. Es ist die letzte noch gültige Vereinbarung zur Begrenzung von Atomwaffen. Der Vertrag läuft im Februar 2021 aus. Neben der Forderung nach einer Verlängerung des New-Start-Vertrages appellieren die Mayors for Peace am Flaggentag an die Atommächte, den Atomwaffenverbotsvertrag von 2017 zu unterzeichnen.
"75 Jahre nach den Abwürfen der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki hat sich die Hoffnung der Überlebenden nach einer Welt ohne Kernwaffen, immer noch nicht erfüllt", so Klaus Mohrs. "Wir erinnern mit dem Hissen unserer gemeinsamen Flagge in vielen Städten an diesen Wunsch und fordern die Atommächte eindringlich dazu auf, ernsthafte Verhandlungen zur Abschaffung der Nuklearwaffen zu führen und dem 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag endlich beizutreten."
Aktuell schätzt das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI, dass die Atomwaffenstaaten noch immer rund 13.400 Kernwaffen besitzen. Zugleich werden die bestehenden Arsenale modernisiert. Es besteht die Befürchtung, dass eine neue Aufrüstungsspirale drohen könnte.
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