Mehr Verstöße auf Wolfsburgs Straßen verzeichnet

3.687.502 Euro hat die Stadt 2021 dadurch ingesamt einnehmen können.

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Symbolbild. | Foto: pixabay

Wolfsburg. Aus Zahlen der Jahresbilanz 2021 des Ordnungsamtes geht hervor, dass das hohe Niveau der Verkehrsverstöße weiter ansteigt. Zudem herrscht gegenüber dem Vorjahr wieder mehr Verkehr auf den Straßen in Wolfsburg, wie aus einer Pressemitteilung der Stadt hervorgeht. Ferner wurde im vergangenen Herbst der Bußgeldkatalog für bestimmte Ordnungswidrigkeiten erhöht. Künftig werden einerseits Park-, aber auch Geschwindigkeitsverstöße höher geahndet. Ergänzend hinzu kommen die Kontrollen der Corona-Maßnahmen. Die Polizei und auch der städtische Ordnungsdienst kontrollieren nach wie vor auch in diesem Bereich. Die Zahl der Fälle sei aber seit 2020 auf einem Niveau geblieben.



Im Jahr 2021 wurden insgesamt 141.915 Verstöße angezeigt, was den seit 2018 anhaltenden Anstieg der Fälle fortführt (2020: 137.076, 2019: 133.195, 2018: 131.160). In 18.258 Fällen wurden im vergangenen Jahr Bußgeld- und Kostenbescheide erlassen, was das Vorkrisenniveau deutlich überschreitet (2020: 16.189, 2019: 16.665, 2018: 17.131). Auch die Einnahmen aus den Buß- und Verwarnungsgelder sind entsprechend angestiegen und belief sich 2021 auf insgesamt 3.687.502 Euro (2020: 3.644.712 Euro, 2019: 3.389.110 Euro, 2018: 3.223.770 Euro).

Geschwindigkeitsmessungen


Die Gesamtdaten ergeben sich dabei teilweise aus kommunalen Geschwindigkeitsmessungen. 88.337 Geschwindigkeitsverstöße wurden 2021 verzeichnet, im Vorjahr waren es 92.236 (2019: 77.824, 2018: 69.497). Daraus folgten 8.134 Bußgeldbescheide (2020: 6.799, 2019: 7.123, 2018: 5.680) und 473 Fahrverbote wurden ausgesprochen (2020: 597, 2019: 552, 2018: 519). Die Geschwindigkeitsmessungen führten zu Verwarnungs- und Bußgeldeinnahmen in Höhe von 2.428.269 Euro (2020: 2.479.430 Euro, 2019: 2.108.838, 2018: 1.847.780 Euro). Die in 2020 in Betrieb gegangene Rotlichtüberwachung in St. Annenknoten führte zur Einleitung von 2.313 Bußgeldverfahren, im Vorjahr waren es noch 1.428. In 214 Fällen wurde in die Kreuzung eingefahren, obwohl das Rotlicht bereits länger als eine Sekunde dauerte. 2020 waren es noch 134.

Das Bußgeld erhöhte sich in den Fällen von 90 Euro auf 200 Euro. Zudem erfolgte in den Fällen die Anordnung von einmonatigen Fahrverboten. Die höchste gemessene Überschreitung zwischen erlaubter und gefahrener Geschwindigkeit erfolgte am Berliner Ring in Fahrtrichtung Osten. Dort sind 50 erlaubt, doch der Fahrer fuhr stolze 147, was eine Überschreitung um 97 km/h bedeutet. Die meisten Geschwindigkeitsverstöße wurden an folgenden mobilen Messstandorten Braunschweiger Straße, B188 und Hesslinger Straße verzeichnet.

Parkverstöße und weitere Verfahren


2021 wurden 41.251 Verfahren wegen Parkverstößen eingeleitet (2020: 29.388, 2019: 37.324, 2018: 37.825) und damit weit aus mehr als vor der Pandemie. 3.901 Bußgeld- und Kostenbescheide wurden dabei erlassen, weil das Verwarnungsgeld nicht gezahlt worden war (2020: 3.563, 2019: 4.253, 2018: 4.774). Aus den Verfahren resultierten 614.041 Euro Einnahmen (2020: 480.968 Euro, 2019: 560.875, 2018: 578.096).


Weitere 10.014 Straßenverkehrsverfahren erfolgten unter anderem wegen Alkohol- und Betäubungsmittelverstößen, Verkehrsunfällen und Geschwindigkeits- sowie Rotlichtverstößen (2020: 14.752, 2019: 18.047, 2018: 23.838). Daraus folgten über 3.910 Bußgeld- und Kostenbescheide (2020: 5.827, 2019: 5.289, 2018: 6.677) sowie 303 Fahrverbote (2020: 289, 2019: 255, 2018: 216). 645.192 Euro Bußgeld wurden eingenommen (2020: 684.314 Euro, 2019: 719.397, 2018: 797.894 Euro).

Corona-Verstöße sinken


2.109 Verfahren wurden wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnungen des Landes Niedersachsen oder die Allgemeinverfügungen der Stadt Wolfsburg betrieben. Im Vorjahr waren es noch 2.128 Fälle.


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