Mit Kreativität und Tatkraft: Azubis gestalten Abschiedsraum neu

Mit viel Engagement haben Auszubildende den Abschiedsraum am Klinikum Wolfsburg neu gestaltet.

Pflegedirektorin Christiane Bitter, Dr. Frank Fabian, Vorsitzender der Bürgerstiftung Wolfsburg, Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Lehrkraft Janine Haase (sechste von links), Dr. Arved Heinz, Vorsitzender des Fördervereins des Klinikum Wolfsburg, Klinikdirektor André Koch sowie die Schülerinnen (v. l.) Dilma Kafi, Hilal Aydogmus, Svea Klangos und Asia Calo freuen sich über den gelungenen Abschluss des Projekts zur Neugestaltung des Abschiedsraums.
Pflegedirektorin Christiane Bitter, Dr. Frank Fabian, Vorsitzender der Bürgerstiftung Wolfsburg, Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Lehrkraft Janine Haase (sechste von links), Dr. Arved Heinz, Vorsitzender des Fördervereins des Klinikum Wolfsburg, Klinikdirektor André Koch sowie die Schülerinnen (v. l.) Dilma Kafi, Hilal Aydogmus, Svea Klangos und Asia Calo freuen sich über den gelungenen Abschluss des Projekts zur Neugestaltung des Abschiedsraums. | Foto: Julia Klemp/Klinikum Wolfsburg

Wolfsburg. Aus einer Unterrichtseinheit zum Thema „Sterbebegleitung“ ist am Klinikum Wolfsburg ein außergewöhnliches Projekt entstanden: Auszubildende des dritten Lehrjahres der Berufsfachschule Pflege haben den Abschiedsraum in der Pathologie weitestgehend eigenständig renoviert und umgestaltet. Darüber berichtet das Klinikum in einer Pressemitteilung.



Sterben und Tod gehören zum Leben, auch in einem Krankenhaus, in dem täglich alles dafür getan wird, Menschen zu heilen und Leben zu retten. Für Pflegekräfte bedeutet das: Sie begleiten Menschen nicht nur in Gesundheit und Krankheit, sondern auch am Lebensende. Umso wichtiger ist es, dass sie bereits in der Ausbildung lernen, professionell und einfühlsam mit den Themen Sterben, Tod und Trauer umzugehen. Dafür gibt es an der Berufsfachschule Pflege am Klinikum Wolfsburg die Unterrichtseinheit ‚Sterbebegleitung‘. Dort setzen sich die Auszubildenden mit Fragen der Palliativpflege auseinander, lernen, wie man Angehörige unterstützt und üben den Umgang mit Abschiedssituationen. Bei einem Rundgang durch die Pathologie fiel den Auszubildenden der Abschiedsraum auf, der bis dato eher schlicht und funktional wirkte. Daraus entstand die Idee, ihn neu zu gestalten.

Azubis malerten in ihrer Freizeit


Der neue Abschiedsraum setze auf helle Naturtöne und eine ruhige Farbpalette aus Salbeigrün, Eukalyptusblau und Beige. Kombiniert mit schlichten, modernen Möbeln in Holz- und Weißtönen sowie wohnlichen Details wie Teppichen, Vorhängen und stimmungsvoller Beleuchtung entstehe eine Atmosphäre, die Wärme und Geborgenheit ausstrahlt. Abgerundet werde das Ambiente durch sorgfältig ausgewählte Dekorationselemente wie Körbe, Vasen, Bilder und Textilien, die dem Raum eine persönliche und tröstliche Note verleihen.Das neue Raumkonzept überzeuge nicht nur durch Kreativität, sondern auch durch seine Professionalität, so das Klinikum. Die Auszubildenden hätten die notwendigen Schritte von Maler- und Fußbodenarbeiten über Trockenbau bis hin zu Elektroarbeiten geplant und die Kosten präzise kalkuliert. Sogar die Malerarbeiten hätten sie unter Anleitung eigenhändig und oft in ihrer Freizeit ausgeführt.

Feierliche Einweihung


Am gestrigen Donnerstag luden die Pflege-Azubis gemeinsam mit ihrer Lehrkraft Janine Haase sowie Dr. Axel Reinecke-Lüthge, Chefarzt der Pathologie am Klinikum Wolfsburg, zur Einweihung des neu gestalteten Abschiedsraumes ein. Unter den Gästen waren unter anderem Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Dr. Arved Heinz, Vorsitzender des Fördervereins Klinikum Wolfsburg sowie Dr. Frank Fabian, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Wolfsburg. Beide Institutionen haben das Projekt mit Spenden unterstützt.

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