Wolfsburg. Das Klinikum Peine teilte am Montag in einer Pressemitteilung mit, dass man derzeit so viele Corona-Patienten wie nie zuvor behandeln müsse, was verbunden mit einem hohen Krankenstand beim Personal dazu führe, dass man planbare Eingriffe bis zum 6. April einstelle. regionalHeute.de nahm dies zum Anlass, bei den anderen Krankenhäusern in der Region nachzufragen, wie dort die Situation ist. Am Klinikum Wolfsburg ist die Lage ebenfalls angespannt. Offenbar ist es auch hier schon zur Einschränkung der Behandlungen gekommen.
"In einigen Bereichen des Klinikums haben wir schon Personal zusammenziehen und Dienstpläne anpassen müssen. Zudem hat das Klinikum bereits seine Betten- und OP-Kapazitäten sowie die planbaren Aufnahmen vorübergehend an die aktuelle personelle Situation angepasst", heißt es seitens des Klinikums.
Schon über 300 COVID-Patienten dieses Jahr
Stand Donnerstagmorgen würden im Klinikum Wolfsburg insgesamt 31 stationäre COVID-19-Patienten versorgt. Zwei dieser Personen benötigten eine intensivmedizinische Betreuung, wobei eine beatmet werde. "Insgesamt hat das Klinikum dieses Jahr bereits über 300 COVID-19-Patientinnen und Patienten stationär versorgt. Insbesondere in den vergangenen Wochen ist die Zahl deutlich gestiegen. Vor allem auf der COVID-Normalstation. Auf der COVID-Intensivstation gab es keine Veränderungen bezüglich der Zahl der zu versorgenden Patienten" berichtet Thorsten Eckert, Pressesprecher des Klinikums.
Die personelle Lage sei aktuell wegen eines gestiegenen Krankenstandes in vielen Bereichen des Klinikums sehr angespannt – nicht nur in der Pflege und Ärzteschaft. "Dank unserer Notfall- und Pandemiekonzepte sowie durch die sehr hohe Einsatzbereitschaft unserer Mitarbeitenden ist die Versorgung Wolfsburger Notfallpatienten sowie aller stationärer Patienten aber auch jetzt jederzeit gesichert", verspricht Eckert. Im planbaren Bereich habe es aber die bereits genannten Einschränkungen gegeben.
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