Nach Messerattacke: Vier Polizeibeamte im Einsatz verletzt


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Symbolfoto: Archiv | Foto: Anke Donner

Wolfsburg. Am Mittwochabend wurden in Wolfsburg vier Polizisten bei einem Einsatz leicht verletzt. Die Beamten waren um 20.40 Uhr zum Zentralen Omnibusbahnhof gerufen worden, weil ein 28 Jahre alter Hamelner einen 46-jährigen Wolfsburger mit einem Messer verletzt haben sollte.


Da die Einsatzbeamten schnell am sogenannten Nordkopf der Porschestraße zur Stelle waren, konnte der zunächst flüchtige 28-Jährige noch in Tatortnähe gestellt werden. Als der extrem aggressiv wirkende Hamelner laut schreiend an seinen hinteren Hosenbund und an seine Jacke, um augenscheinlich nach etwas zu suchen, greifen die Beamten zu. Um den 28-Jährigen an den Händen und Füßen fixieren zu können wurde Reizstoff eingesetzt. Hierbei erhielt ein Polizist einen Faustschlag am Hinterkopf, ein Beamter erlitt eine Knieverletzung und zwei weitere waren durch den Reizgaseinsatz mitbetroffen.

Den bisherigen Erkenntnissen nach bat der 46-Jährige den 28-Jährigen Anfangs um sein Taschenmesser, um Obst aufschneiden zu können. Danach eskalierte die Situation, der Wolfsburger erlitt eine oberflächliche Verletzung durch einen Messerhieb im Bereich des Halses, während der Hamelner davonlief.

Nach der Fixierung wurde der Beschuldigte in Gewahrsam genommen. Ein Alkoholtest ergab 0,42 Promille. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ordnete danach zwei Blutproben an, um auch zu klären, ob der 28-Jährige unter Drogeneinfluss stand. Das Messer wurde bei einer späteren Absuche des Tatortes und des späteren Fluchtweges aufgefunden und sichergestellt.

Alle vier Polizisten (21, 23, 30 und 43 Jahre) sind inzwischen weiterhin dienstfähig, zwei wurden im Klinikum ambulant behandelt. Gegen den 28-Jährigen, der bereits einschlägig polizeibekannt ist, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und wegen Widerstand gegen Polizeibeamte eigeleitet. Aufgrund einer ärztlichen Untersuchung wurde der Hamelner in ein Psychiatriezentrum eingewiesen.


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