Wolfsburg. Ein Ziel des „Memorandum of Understanding“ zwischen der Stadt Wolfsburg und dem Volkswagenkonzern ist die Etablierung der Stadt als Vorreiter für e-Mobilität. Die Neuland Wohnungsgesellschaft mbH unterstützt diese Pläne aktiv: Heute wurde in der Neuen Burg in Detmerode die erste e-Ladesäule in den Bestandsquartieren eingeweiht.
Zeitgleich dazu startet ein Pilotprojekt der besonderen Art. Die Mieter der Neuen Burg können kostenfrei für jeweils einige Tage einen e-Up oder e-Golf im Alltag zur Probe anmieten. Möglich ist dies dank einer Kooperation mit tatkräftigen Partnern: Die Stadtwerke Wolfsburg AG, die LSW Energie GmbH & Co. KG und das Autohaus Wolfsburg Hotz und Heitmann GmbH & Co. KG unterstützen die Neuland mit Know-how, schnellem Service und dem Bereitstellen der e-Fahrzeuge.
Hans-Dieter Brand, Geschäftsführer der Neuland, ist stolz darauf, gemeinsam dieses Projekt auf die Beine gestellt zu haben: „Die Bereitschaft, einen Piloten dieser Art umzusetzen, war bei allen Partnern sofort da. Und in Zusammenarbeit haben wir den ersten Schritt zu einem weiteren Ausbau der Infrastruktur in Angriff genommen.“ Die LSW hat innerhalb kürzester Zeit dafür gesorgt, dass eine Ladesäule mit zwei Ladepunkten gebaut werden konnte. Vier Parkplätze stehen unmittelbar an der Ladesäule zur Verfügung, zwei Plätze sind für alle e-Fahrzeuge öffentlich nutzbar, die anderen beiden reserviert für die Testautos.
Zwei e-Autos stehen zum Testen zur Verfügung
Oberbürgermeister Klaus Mohrs war von den e-Autos angetan. Foto:
Das Autohaus Wolfsburg stellt die Wagen zur Verfügung und zeigte sich von Beginn an begeistert von der Projektidee. Per Telefon können die Mieter der Neuen Burg mehrere Tage das Auto vorab reservieren. Ein Mitarbeiter der Neulandübergibt dann zum vereinbarten Termin das Auto und weist die Fahrer in die Nutzung ein. „Wir wollen so die Hürden abbauen, die ein e-Auto noch für manche Menschen mit sich bringt“, so Brand. Ausgelegt ist das Projekt auf sechs Monate, ein Feedback der Nutzer wird parallel eingeholt und ausgewertet. „Läuft das Projekt gut und hat eine hohe Akzeptanz, spricht nichts dagegen, auch in anderen unserer Quartiere ein ähnliches Folgeprojekt einzurichten“, erklärt Immacolata Glosemeyer, Aufsichtsratsvorsitzende der NEULAND, „und mit starken Partnern können wir das Ziel des Memorandums erreichen.“
Wolfsburgs Oberbürgermeister Klaus Mohrs lobt das Pilotprojekt: „Unser Ziel ist es, dass auf Wolfsburgs Straßen im Jahr 2025 die Hälfte aller Fahrzeuge mit Elektro-Antrieb unterwegs ist. Dafür ist es wichtig, die Lade-Infrastruktur entsprechend auszubauen und unter realen Bedingungen zu testen, aber auch potenziellen Nutzern von E-Fahrzeugen Lust auf die neue Art der Fortbewegung zu machen.“
Ein Beitrag zur Steigerung der e-Mobilität
Dr. Frank Kästner, Geschäftsführer der LSW Netz GmbH & Co. KG und Vorstand der Stadtwerke Wolfsburg AG: „Als Netzinfrastrukturdienstleister für Wolfsburg und die Region verantworten LSW und Stadtwerke vornehmlich die technische und wirtschaftliche Integration von E-Ladepunkten sowie deren Wartung und Pflege.“ „Gleichermaßen ist neben dem Ausbau der Ladeinfrastruktur ein komfortables und flexibles Laden und Abrechnen notwendig, um die Akzeptanz für die Elektromobilität zu fördern“, erläutert Jürgen Hüller, Geschäftsführer der LSW Energie.
Michael Roth, Geschäftsführer Autohaus Wolfsburg, äußert sich ebenfalls begeistert: „Hier kann man e-Mobilität greifbar erleben und Theorie wird zur Praxis. Eine tolle Idee, die wir gern unterstützen.“
Bildunterschriften:
(1) Die Partner freuen sich über den gelungenen Projektauftakt (v.l.n.r.): Ralf Mühlisch, Hans-Dieter Brand, Immacolata Glosemeyer, Michael Roth, Jürgen Hüller, Irina Helm, Dr. Frank Kästner und Oberbürgermeister Klaus Mohrs. (2) Letzterer fand besonders den e-Golf anziehend.
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