Neuer Baustein für den Ostfalia-Campus


Professor Andreas Uffelmann, Silke Lässig (Geschäftsbereich Stadtplanung), Renate Müller-Steinweg und Volker Küch (Vizepräsident Ostfalia). Foto: Stadt Wolfsburg
Professor Andreas Uffelmann, Silke Lässig (Geschäftsbereich Stadtplanung), Renate Müller-Steinweg und Volker Küch (Vizepräsident Ostfalia). Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Der im April 2017 vom Staatlichen Baumanagement Braunschweig ausgelobte nichtoffene Realisierungswettbewerb zum Neubau eines Instituts- und Laborgebäudes für die Fakultät Gesundheitswesen der Ostfalia Hochschule wurde in der Preisgerichtssitzung kürzlich entschieden. Am gestrigen Mittwoch wurde der Siegerentwurf präsentiert.


Die Jury unter dem Vorsitz von Professor Andreas Uffelmann hat den Entwurf des Braunschweiger Architekturbüros springmeier architekten einstimmig mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Der an der Wolfsburger Poststraße in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof und zur Innenstadt gelegene viergeschossige Neubau wird auf einer Bruttogrundfläche von rund 4.750 Quadratmetern Büro- und Seminarräume sowie Übungslabore und einen Hörsaal für die Fakultät Gesundheitswesen bereitstellen.

Individuell variierenden Fassade


Der Siegerentwurf präsentiert sich als neuer Baustein des Wolfsburger Campus der Ostfalia Hochschule mit einer je nach Witterung, Sonnenstand und Tageszeit individuell variierenden Fassade aus gelochten Aluminiumblechen und Fenstern auf einem durch sandfarbenen Ziegel massiv akzentuierten Sockel im Erdgeschoss. Einschnitte und Höfe gliedern die Baumasse und bieten Ein- und Durchblicke. Der Baukörper fügt sich mit angemessener Materialität und Fassadengestaltung in die Umgebung ein, stellt das Preisgericht in seiner Beurteilung fest.

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Wettbewerbsmodell 1. Preis, springmeier architekten, Braunschweig: Fotos: carsten meier architekten stadtplaner. Foto:



Analog zur städtebaulichen Konzeption entwickelt sich auch die räumliche Struktur. Auf einem kompakten Basisgeschoss der kurzen Wege mit Laborräumen bauen die darüber liegenden Seminar- und Bürogeschosse auf. Eine markante, großzügige und von oben belichtete Treppe mit angrenzenden Sitzstufen verbindet die Eingangssituation und die Basis mit den drei Obergeschossen.

„Der prämierte Entwurf erfüllt in hervorragender Weise die Aufgabenstellung. Sowohl in der städtebaulichen Disposition als auch im architektonischen Erscheinungsbild und besonders in der innenräumlichen Qualität stellt diese Arbeit einen besonderen Beitrag dar“, hebt die Preisrichterin und Leiterin des Staatlichen Baumanagements Braunschweig, Renate Müller-Steinweg hervor. Auch Kai-Uwe Hirschheide, Stadtbaurat der Stadt Wolfsburg, blickt zufrieden auf das Ergebnis: „Das neue Institutsgebäude ist ein wichtiger Beitrag für das Sanierungsgebiet Handwerkerviertel. Der Übergang von der Innenstadt in die Poststraße erhält eine räumliche Fassung und eine angemessene architektonische Gestaltung.“

Die Gewinner des Wettbewerbs wurden aus elf eingereichten Arbeiten ausgewählt. Den zweiten Preis erhielt das Offenbacher Büro Lehmann Architekten, der dritte Preis ging an harris + kurrle architekten aus Stuttgart. Die Arbeiten sind nun bis zum 11. Oktober im Foyer des Rathauses B der Stadt Wolfsburg ausgestellt und lassen sich während der bekannte Öffnungszeiten besichtigen.


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