Wolfsburg. Der Bau des neuen Hybrid-OP im Klinikum Wolfsburg ist abgeschlossen. Insgesamt wurden in den Umbau des OP-Saals und neue Medizintechnik etwa 3,7 Millionen Euro investiert.
„Der Hybrid-Operationssaal ermöglicht eine ausgezeichnete Bildgebung in Form von Gefäßdarstellungen während der laufenden Operation", erläutert Prof. Dr. Tomislav Stojanovic, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie. "Damit werden minimal-invasive endovaskuläre Operationen wie Stentverfahren an der Bauch- und Brustschlagader und den Gefäßen der Beine auf einem deutlich höheren Niveau ermöglicht, die für den Patienten weniger risikobehaftet sind und eine schnellere Genesung ermöglichen. Mit dieser Ausstattung sind wir in der Riege der Topkliniken Deutschlands angekommen“.
Wolfsburger sollen in Wolfsburg behandelt werden
Die Bezeichnung Hybrid ergibt sich aus den jeweils vollwertigen Ausstattungen eines OP´s und einer Röntgenabteilung, die dort Hand in Hand arbeiten. Während der Operationen hat der Chirurg die Möglichkeit, das Röntgengerät punktgenau per Joystick zu bedienen. Der Röntgenapparat selbst kostete bereits eine Million Euro.
"Unser Ziel ist es, mit diesem OP den Wolfsburgern die Chance zu geben, sich vor Ort behandeln zu lassen, egal um was es sich handelt", erklärte Oberbürgermeister Klaus Mohrs. "Zudem erhoffen wir uns natürlich, dass mehr Operationen gestemmt werden können". Zwischen drei bis vier normale Operationen lassen sich an einem Tag im neuen OP bewerkstelligen. "Wir haben somit einen der modernsten OP´s in Niedersachsen", berichtete Wilken Köster, Klinikumsdirektor, stolz.
Gesamter Zentral-OP wird modernisiert
Der Umbau des Operationssaals stellt auch gleichzeitig den Auftakt für die Sanierung des gesamten Zentral-OP dar. Alle acht Operationssäle werden nacheinander modernisiert. "Wir wissen, welche enorme Bedeutung unser modernes Klinikum für die Menschen in dieser Stadt hat. Eine Gesundheitsversorgung auf hohem Niveau ist ein klarer Standortvorteil für Wolfsburg", so Mohrs.
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