Neuland-Aufsichtsrat beschließt Wirtschaftsplan

Dabei sind zahlreiche Modernisierungen und auch vergünstigter Wohnraum geplant.

Neuland-Aufsichtsrat und Geschäftsführung nach der Sitzung.
Neuland-Aufsichtsrat und Geschäftsführung nach der Sitzung. | Foto: NEULAND Wohnungsgesellschaft mbH

Wolfsburg. Der Aufsichtsrat der Wohnungsgesellschaft Neuland hat am Freitag den Wirtschaftsplan für die nächsten Jahre diskutiert und einstimmig verabschiedet. Das teilte das Unternehmen mit.


Wesentlicher Teil sind umfangreiche Investitionen in den Wohnungsbestand in Form von energetischen Sanierungen und Modernisierungen, sowie ein Beitrag zur Konsolidierung des städtischen Haushalts. Die Gesellschafter müssen diesem Beschluss noch zustimmen. "Durch die wirtschaftlichen und vor allem energiepolitischen Entwicklungen der vergangenen Monate im Zusammenhang mit der Situation des städtischen Haushalts, sind wir gezwungen, über verschiedene Szenarien zu diskutieren", sagte die Aufsichtsratsvorsitzende Immacolata Glosemeyer. "Mit dem vom Aufsichtsrat beschlossenen Plan berücksichtigen wir sowohl, dass die Neuland weiterhin in der Lage sein muss, bezahlbaren und attraktiven Wohnraum für alle gesellschaftlichen Schichten anzubieten, aber auch, dass die Neuland ihren Teil zum städtischen Haushalt beiträgt." Wichtig werde dabei sein, sukzessive die vorhandenen Wohnungsbestände auf einen - auch energetisch - zeitgemäßen Stand zu bringen.

Mietraum für 7,50 Euro pro Quadratmeter entsteht


Als Beispiel für diese Anstrengungen gilt die in der Sitzung ebenso beschlossene Modernisierung von zwei Gebäuden im Haydnring. Hier entsteht ausschließlich geförderter Wohnraum für 7,50 Euro Miete pro Quadratmeter, der mit einem "wegweisenden" Energiekonzept geplant ist, wie es hieß, um zukünftigen Energiekostensteigerungen entgegenzuwirken. "Wir haben uns im Haydnring 33 und 35 bis 37 für ein Energiekonzept entschieden, bei dem durch Photovoltaik Strom sowohl direkt in die Wohnungen - auch zur Warmwasserbereitung, sowie in eine zentrale Wärmepumpe zur Wärmeerzeugung für die Heizung gespeist wird", sagte Hans-Dieter Brand, Sprecher der Neuland-Geschäftsführung. Aus den zwölf werden durch eine Geschossaufstockung am Ende 18 Wohnungen, die so unabhängig von der Fernwärme durch Sonnenenergie und Wärmepumpenstrom versorgt werden. "Erreicht wird dadurch eine deutliche Kostenreduzierung für die Mieter gegenüber einer konventionellen Versorgung", sagte Brand.

Zudem werden dort alle Dämmungen und technischen Anlagen modernisiert, die Grundrisse angepasst, Balkone vorgestellt und die E-Mobilität vorgerichtet. Das Investitionsvolumen liegt bei zirka 2,8 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund der aktuellen und zukünftig zu erwartenden Situation in Bezug auf den städtischen Haushalt, hat der Aufsichtsrat außerdem entschieden, dem Gesellschafter für das nächste Jahr eine moderate Ausschüttung vorzuschlagen, nachdem in den vergangenen Jahren zugunsten des umfangreichen Neubauprogramms auf Ausschüttungen verzichtet worden war. Damit trage auch die Neuland einerseits zur Konsolidierung des städtischen Haushalts bei, könne andererseits aber das Modernisierungsprogramm nahezu uneingeschränkt fortführen, hieß es.


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