Nordkopf wird zur Waffenverbotszone

Mit dieser Maßnahme soll die Sicherheit in der Innenstadt erhöht werden.

Waffenverbotszone am Nordkopf. v.l.n.r.: Dennis Weilmann, Heike Heil und Andreas Bauer.
Waffenverbotszone am Nordkopf. v.l.n.r.: Dennis Weilmann, Heike Heil und Andreas Bauer. | Foto: Stadt Wolfsburg

Wolfsburg. Der Nordkopf der Porschestraße soll ab kommendem Jahr zur Waffenverbotszone (WVZ) werden. Stadt und Polizei arbeiten bei der ständigen Bewertung der Sicherheitslage eng zusammen und gehen nun diesen Schritt, um die Sicherheit in Wolfsburgs Innenstadt zu erhöhen. Dies teilte die Stadt mit.



Die WVZ soll das Gebiet rund um den Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), den Hauptbahnhof und die angrenzenden Flächen beinhalten. Eine entsprechende Vorlage geht nun in die politische Beratung. Die finale Entscheidung darüber trifft der Rat der Stadt Wolfsburg in seiner Sitzung am 18. Dezember.

„Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hat für uns oberste Priorität. Gemeinsam mit der Polizei müssen wir den zur Verfügung stehenden Rahmen nutzen, um den öffentlichen Raum sicherer zu machen. Die Einrichtung einer Waffenverbotszone am Nordkopf ist dabei eine wichtige Maßnahme, um die Sicherheit und damit auch die Aufenthaltsqualität in unserer Innenstadt weiter zu stärken“, erklärt Oberbürgermeister Dennis Weilmann die Waffenverbotszone.

„Durch die Waffenverbotszone bekommen sowohl die Polizei als auch der städtische Ordnungsdienst wesentlich mehr Möglichkeiten zu kontrollieren und einzugreifen. Das ist der entscheidende Punkt auf dem Weg zu mehr Sicherheit am Nordkopf: Präventive Maßnahmen, die Gewaltdelikte mit Waffen verhindern können, bevor es zu einer Auseinandersetzung kommt“, betonen Ordnungsdezernent Andreas Bauer und Heike Heil, Leiterin des Fachbereichs Zentraler Kriminaldienst der Polizeiinspektion Wolfsburg/Helmstedt.

Waffen, Messer und gefährliche Gegenstände verboten


Laut Polizeistatistik kam es am Nordkopf in 2022 zu 39 Gewaltdelikten, in 2023 zu 41 Taten. Weil es hier immer wieder zu Straftaten kommt, kontrolliert die Polizei bereits engmaschig, bekäme mit der Waffenverbotszone aber mehr Befugnisse. Ab dem 1. Januar 2025 wäre somit das Mitführen von Waffen, Messern (ab vier Zentimeter Klingenlänge) und weiterer gefährlicher Gegenstände – dazu zählen unter anderem Äxte, Beile, Hämmer und Knüppel aber auch Handschuhe mit harten Füllungen, Quarzsandhandschuhe oder Reizstoffsprühgeräte wie Pfefferspray – am Nordkopf verboten.

Die Anzahl bisheriger Straftaten in Zusammenhang mit den durch die anliegenden Freizeiteinrichtungen, Verkehrsknotenpunkte, Restaurants und Geschäfte erzeugten Menschenansammlungen mache eine Waffenverbotszone notwendig, um die Gefahr von Straftaten zu reduzieren. Die Waffenverbotszone sei damit eine wichtige Ergänzung des Teilprojektes Aufenthaltsqualität der Kampagne Perspektive Innenstadt, so die Stadt. Bereits im Sommer 2022 startete die Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) die Innenstadt-Kampagne Ehrensache, die einen Fokus auf Sauberkeit und Sicherheit in Wolfsburgs Innenstadt legt und in diesem Zuge die Porschestraße zur Ehrenzone erklärte.


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