Wolfsburg. Die Polizei registrierte im Laufe des Mittwochs drei Fälle von ominösen Paketlieferungen. In allen drei Fällen hatte ein Unbekannter unter falschem Namen Waren bestellt. Besonders makaber: in zwei Fällen nutzte der Unbekannte die Personalien verstorbener Ehemänner, deren Witwen nun die angeblichen Bestellungen erhielten.
In einem Fall erhielt eine 78 Jahre alte Wolfsburgerin Herrenbekleidung, in einem anderen Fall eine 70 Jahre alte Hinterbliebene Tiernahrung und vier Autoreifen. Im dritten Fall erhielt eine ältere Dame an einem Tage gleich vier Sendungen über einen Paketdienst zugestellt. Bei Nachforschungen teilte man der Dame mit, dass es sich hierbei um Internetbestellungen handele. Die 69 jährige Wolfsburgerin verfügt weder über einen Computer, noch über einen Internetanschluss. Im letzteren Fall klingelte es am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr an der Haustür der älteren Dame. Als sie über die Gegensprechanlage nachfragte, wer denn da sei, fragte eine männliche Stimme, ob denn die Pakete schon angekommen wären. Daraufhin entgegnete die Dame, sie würde die Polizei alarmieren, worauf der Unbekannte verschwand.
Polizei mahnt zur Vorsicht
Möglicherweise hegt der unbekannte Besteller betrügerische Absichten. Bisher ist es in keinem der drei Fällen zu finanziellem Schaden gekommen. Die Polizei appelliert jedoch daran, keine unbestellten Warensendungen anzunehmen, sondern dieses bei dem entsprechenden Paketdienst zu verweigern. Werden Warensendungen bei Abwesenheit der Wohnungsinhaber vor der Haustür einfach abgestellt, so teilen sie dem Absender mit, dass er diese Ware wieder abholen kann, oder vereinbaren sie einen Rücktransport.
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